Als der Unterpleichfelder Familienbeirat dem Gemeinderat im letzten Jahr vorschlug, ein Mehrgenerationen-Sportgerät aufzustellen, fand die Idee dort großen Zuspruch. Die Förderung über das Regionalbudget Würzburger Norden konnte für dieses Vorhaben in Anspruch genommen werden, eine wichtige Grundvoraussetzung der Finanzierbarkeit. Bekannt sind diese Sportgeräte als Calisthenicsanlagen, heißt es in einer Pressemitteilung des Familienbeirats. Dem Schreiben sind auch die folgenden Inhalte entnommen.
Das Thema für eine Semesterarbeit hat noch gefehlt
Calisthenicsanlagen bieten eine kostengünstige Möglichkeit, um die Körperkraft zu steigern, da keine zusätzlichen Gewichte oder Geräte benötigt werden. Zudem fördern sie das Training im Freien und die soziale Interaktion unter Sportbegeisterten. Viele Gemeinden stellen diese auf, um auch die Bewohner anzusprechen, die dem Spielplatzalter entwachsen sind. Denn man kann sich bis ins Seniorenalter mir gezielten Übungen an diesen Geräten fit halten.
Die Idee der Unterpleichfelder Gemeinderatsmitglieder im Frühjahr war, die Bekanntheit dieser Sportstätte zu steigern und gleichzeitig Übungsanleitungen in gedruckter Form und online bereit zu halten. Sofort mit im Boot war Gemeinderat Alex Kimmel, Dozent an der THWS in Würzburg. Für Studentinnen des Studienganges Medienmanagement wurde noch eine Semesterarbeit gesucht, die Kreativität mit praktischer Anwendung verbinden sollte.
Und so wurde man sich schnell einig. Mit Anna Lahmer, Sofia Wdowin, Carolin Polo Leon, Sara Führlein, Josefina Grob und Alina Hailer startete das Projekt „aktiv treff Unterpleichfeld“. Mit im Boot waren Miriam Knorr-Kerler und Christian Klippel vom Familienbeirat. Es wurde ein Marketingkonzept erarbeitet und umgesetzt. Dabei galt es zunächst einmal zu erklären, was man an dem „Turm“ so alles trainieren kann.
Crashkurs in Sachen Sozialen Medien inklusive
Typischerweise umfassen Calisthenicsanlagen eine Vielzahl von Stangen, Balken und anderen Strukturen, die es den Nutzern ermöglichen, verschiedene Übungen durchzuführen. Das wurde von den Studentinnen als Video gedreht, erklärt und auf verschiedenen Social-Media-Kanälen ausgespielt. Ein Grundlagenkonzept in gedruckter Form bekam die Gemeinde ebenso ausgearbeitet.
Bei der Abschlusspräsentation zeigten sich Bürgermeister Alois Fischer und der Gemeinderat sichtlich begeistert über die professionellen Ausarbeitungen sowie guten Zusammenarbeit zwischen Kommune und Hochschule inklusive Crashkurs in Sachen Sozialen Medien. Eine Sitzgruppe wird fortan zum längeren Verweilen einladen und die rege Nutzung noch attraktiver machen.