Würzburg

Wie sich Höhenangst besiegen lässt

Psychologie: Sie steigen auf Aussichtstürme oder blicken an Felswänden in die Tiefe. 45 Minuten lang stellen sich die Teilnehmer der Therapiestudie Höhenangst an der Uni Würzburg ihrer Furcht im Simulator. Real ist die Welt nicht – die weichen Knie sind es schon.
Perfekte Illusion: Psychologe Daniel Gromer (mit Autorin Susanne Popp) erklärt in der virtuellen Welt des Simulators, warum der Blick vom Aussichtsturm so real wirkt – und Gehirn und Gefühl täuscht.
Foto: Thomas Obermeier | Perfekte Illusion: Psychologe Daniel Gromer (mit Autorin Susanne Popp) erklärt in der virtuellen Welt des Simulators, warum der Blick vom Aussichtsturm so real wirkt – und Gehirn und Gefühl täuscht.

Die Füße stehen auf einem grauen Gitter. Schmale Quadrate, viel zu dünne Streben. Irgendwo in der Tiefe ist der Boden erkennbar. Ziemlich weit weg. „Gehen Sie ans Geländer und blicken Sie nach unten“, sagt Daniel Gromer. Stück für Stück rückt der Rand der Aussichtsplattform näher, leicht lässt die Bewegung schwindeln. Unter der 3-D-Brille staut sich heiße Luft. Stopp, das Geländer ist erreicht. Jetzt darüber beugen und nach unten blicken, in den Abgrund. Der Alptraum vieler Höhenangst-Geplagter. Die Hand sucht intuitiv an der Brüstung Halt – und greift ins Leere.

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