Noch einigen Klärungsbedarf sieht der Bauausschuss im Zusammenhang mit der Fassenden-Renovierung am Jugendzentrum (JUZ). So wurde die Verwaltung unter anderem mit der Klärung des Urheberrechts des Architekten, sowie Alternativvorschlägen zur notwendigen Sanierung beauftragt.
Nach Erinnerung altgedienter Gemeinderäte war der Entwurf zum Bau des Jugendzentrums aus einem Architekten-Wettbewerb hervorgegangen. Die Holzfassade aus Lärchenholz sollte nach den Ausführungen von Bauamtsmitarbeiter Ralf Kettinger ursprünglich durch die natürlichen Witterungseinflüsse vergrauen. Wann und warum die Fassade einen Farbanstrich erhielt, vermochte Kettinger gegenüber den Mitgliedern des Bauausschusses nicht zu sagen. Zur notwendigen Fassadensanierung legte die Verwaltung ein Angebot vor. Dieses enthielt neben der Erstellung des erforderlichen Gerüsts auch Kosten für das Abschleifen und Nachbürsten der Holzfassade.
Mitglieder fordern Alternativvorschläge
Jedoch forderten die Mitglieder des Bauausschusses als Entscheidungsgrundlage Alternativvorschläge – sowohl zu den Kosten als auch bezüglich der Ausführung. So regte Christian Schubert (UBH) eine dauerhafte Blechverkleidung an, im Kontext zum vorhandenen Vordach. Wegen der unter Umständen damit verbundenen Geräuschentwicklung schloss Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher (CSU/UBH) den Vorschlag zum Schutz der Anwohner allerdings aus.
Im Verlauf der Beratung wurde aus dem Kreis des Bauausschusses auch eine so genannte Rhombusschalung vorgeschlagen. Ein solche Verkleidung soll voraussichtlich auch an der Interimslösung "Kinderhaus Wiesenwichtel" zur Anwendung kommen. Übereinstimmend vertraten die Mitglieder des Bauausschusses die Auffassung, die Fassadensanierung unter dem Aspekt von Nachhaltigkeit und Folgekosten zu planen. Die Verwaltung wurde beauftragt, Kosten für die unterschiedlichen Ausführungen in Erfahrung zu bringen.
Treppenanlage am Kinderhaus "Blumenwiese" muss abgesichert werden
Ebenfalls Kosten- und Ausführungsvarianten forderte der Bauausschuss bezüglich der Absicherung der Treppenanlage am Kinderhaus "Blumenwiese". Der Sprossen-Abstand der dortigen Rettungstreppe war bei einer turnusmäßigen Überprüfung durch einen Sachverständigen moniert worden. Wie Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher (CSU/UBH) erläuterte, seien die Sprossen-Abstände für eine Rettungstreppe zwar ausreichend. Da die Treppe jedoch beim täglichen Betrieb des Kindergartens genutzt wird, gelten für die Ausführung erweiterte Sicherheitsbestimmungen.
Um kostengünstig Abhilfe zu schaffen, kamen aus dem Kreis des Bauausschusses verschiedene Vorschläge. Diese reichten von der Befestigung eines Nylon-Netzes bis zu einer Planen- oder Plattenverkleidung. Hierzu wurde die Verwaltung beauftragt, die Zulässigkeit und mögliche Kosten zu prüfen.