(jus) Katzen, Schweine, Hunde und Rindviecher aufgepasst: Das Veterinäramt im Roten Bau ist nur noch für den Landkreis zuständig. Mit dem Ziel den Verbraucherschutz in Bayern zu stärken, wurden jetzt bei vielen kreisfreien Städten eigene Veterinärämter eingerichtet. Amtsleiter in Würzburg ist Dr. Winfried Ueckert. Der war bisher beim Landratsamt.
Die Stadt hatte schon mal ein eigenes Veterinäramt, das dann 2000 mit dem des Landkreises zusammengeführt wurde. Erhofft hat man sich damals Synergieeffekte. Welches Modell nun besser ist, kann Amtsleiter Dr. Giselher Sauerwein-Stehr nicht sagen. „Die Politik muss die Richtung vorgeben. Beide Formen haben ihre Vorteile“.
Zu den Aufgaben beider Veterinärämter gehören der Tierschutz, die Tierseuchenbekämpfung, die Lebensmittelhygiene bei Nahrungsmitteln tierischer Herkunft, die Fleischhygiene sowie der Tierarzneimittelverkehr.
Wie wirkt sich die Aufgabenteilung für den Normalbürger aus? Insbesondere Haustierhalter müssen künftig statt in den Roten Bau des Landkreises in die Stadtverwaltung in die Karmelitenstraße. So zum Beispiel der Fall, wenn ein amtstierärztiches Gutachten für eine Auslandsreise benötigt wird. Bei Fragen der tiergerechten Haltung, also wenn der konkrete Verdacht einer Zuwiderhandlung besteht, rücken Dr. Sauerwein-Stehr und seine tierärztlichen Mitarbeiterinnen Dr. Suzanne Klug und Dr. Tina Seibel nur noch im Landkreis aus.