Auf dem Spielplatz des Wildparks in Sommerhausen bewegt sich was: Bunte Gesichter, Windspiele und Klanghölzer bilden einen lebendigen, einen Sinneszaun, wie ihn Dieter Roth nennt, Werk- und Spiellehrer an der Maria-Probst-Schule, der Fachschule für Heilerziehungspflege in Heidingsfeld.
"Ich hab' immer Lust", erklärt einer der Mitarbeiter des Tierparks und pinselt drauf los.
Die ganze Aktion ist ein integratives Projekt, eine Art fachpraktischer Unterricht, bei dem die Heilerziehungspflegerhelfer mit behinderten Menschen gemeinsam den Zaun erarbeiten.
Aspekte wie Ästhetik und Wahrnehmung spielen dabei eine Rolle ebenso wie die Auffassung, "dass behinderte Leute ihren Arbeitsplatz und Lebensbereich möglichst selbst gestalten können sollen", beschreibt Roth die Zielsetzung.
Zwölf Meter Zaun bilden den Anfang des neuen Blickfangs, der in einem zweiten Projekt mit Kindern weitergeführt werden soll.
Gleichzeitig ist der Zaun aber auch eine Ergänzung zu dem ebenfalls noch im Entstehen begriffenen Sinnesweg aus Naturmaterialien, der rechts des Eingang in den Wald führt, so Tierparkleiter Thomas Dodenhoff.
Im weiteren soll sogar der gesamte Spielplatz umgestaltet werden.
Dodenhoff stellt sich einen barrierefreien Raum vor, sowohl für behinderte Menschen als auch für Kinderwagen und einen besonderen Schwerpunkt auf Sinneswahrnehmungen.