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BUCH: Winfried Baumann füllt die Nischen der Hemmersheimer Kirche

BUCH

Winfried Baumann füllt die Nischen der Hemmersheimer Kirche

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    Große Werke: Der in Buch gebürtige Bildhauer Winfried Baumann hat die Figuren des Heiligen Kilian (vorne) und Kaiser Heinrich II für die Kirche in Hemmersheim geschaffen.
    Große Werke: Der in Buch gebürtige Bildhauer Winfried Baumann hat die Figuren des Heiligen Kilian (vorne) und Kaiser Heinrich II für die Kirche in Hemmersheim geschaffen. Foto: Foto: HANNELORE GRIMM

    Die Statuen messen mit ihrem Sockel stattliche 2,35 Meter und finden in Kürze ihren Platz am Eingang der 1766 erbauten katholischen Kirche in Hemmersheim. Beim Bau des Gotteshauses, das dem Heiligen Kilian geweiht ist, wurden zu beiden Seiten des Portals Nischen geschaffen, die bisher leer geblieben sind. Jetzt, 246 Jahre später, werden diese Nischen gefüllt mit den Figuren, an die Winfried Baumann gerade letzte Hand anlegt.

    „Es ist keine alltägliche Arbeit, es ist eine besondere Herausforderung und auch eine große Verantwortung gegenüber der Kirchengemeinde,“ erklärt der namhafte Künstler seinen Auftrag. Winfried Baumann lebt und arbeitet in Nürnberg. Trotzdem zieht es ihn immer wieder in den kleinen Bieberehrener Ortsteil, aus dem er stammt.

    Hier, umgeben von Zeugnissen aus der Vergangenheit der Steinmetz- und Bilderhauerfamilie, deren Tradition er in der vierten Generation fortführt, sind aus den Rohblöcken von jeweils drei Tonnen zwei Figuren mit einem Gewicht von jeweils zirka zwei Tonnen entstanden. In sehr hellem, nahezu weißem Kalkstein bieten die Figuren einen imposanten Anblick.

    In rund 300 Arbeitsstunden gab der Bildhauer dem Heiligen Kilian, der als Schutzpatron der Franken gilt, und Kaiser Heinrich II, der die Diözese Bamberg gegründet hat, ihr unverwechselbares Aussehen.

    Unter der zum Segen erhobenen Hand von Kaiser Heinrich II arbeitet Winfried Baumann an den letzten feinen Details, bevor er das Schwert von Kaiser Heinrich II und das Zepter und die Weltkugel des Heiligen Kilian vergoldet.

    Obwohl sie ihn um einiges überragen, steht der Künstler seinen Werken derzeit noch von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Die kurze Zeit, die ihm noch bleibt, nutzt Winfried Baumann, um hier und dort noch Kleinigkeiten zu verfeinern. Danach ziehen „seine“ Heiligen nach Hemmersheim um.

    Nach ihrer Weihe am 1. November werden der Heilige Kilian und Kaiser Heinrich II in ihren Nischen zirka fünf Meter hoch über den Menschen und allen weltlichen Dingen stehen.

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