Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Ochsenfurt
Icon Pfeil nach unten

KLEINOCHSENFURT: Winzerfamilie Ullrich beginnt mit der Weinlese

KLEINOCHSENFURT

Winzerfamilie Ullrich beginnt mit der Weinlese

    • |
    • |
    Foto: Reiner Ullrich bevorzugt die klassische Messung mit der Oechsle-Waage, und so kann er genau sagen, dass der Ortega heuer 80 Oechsle-Grad hat, was für eine Spätlese geeignet ist. Und so kann man sich auf den Federweißen freuen, den es ab Freitag gibt.
    Foto: Reiner Ullrich bevorzugt die klassische Messung mit der Oechsle-Waage, und so kann er genau sagen, dass der Ortega heuer 80 Oechsle-Grad hat, was für eine Spätlese geeignet ist. Und so kann man sich auf den Federweißen freuen, den es ab Freitag gibt.

    Das Weingut liegt direkt in den Kleinochsenfurter Weinbergen und alle Familienmitglieder sind auf den Beinen. Klein und groß, jung und alt, alle helfen zusammen, um die Träubel für den ersten fränkischen Federweißen abzuschneiden. Winzer Reiner Ullrich hat schon alles vorbereitet, der kleine Weinbergstraktor stand bereit, damit die gefüllten Eimer geleert werden können.

    Der Winzer ist zufrieden: „Die Menge ist heuer in Ordnung, die Trauben hängen schön und der Wespenfraß ist auch nicht so stark wie im vergangenen Jahr.“ Auch mit der Messung der Oechsle-Grade ist er zufrieden. 80 Grad, das entspricht schon einer Spätlese. Und wenn die Sonne weiter so scheint, dann wird es ein gutes Jahr werden, meint Reiner Ullrich.

    Jetzt beginnt für die Familie eine arbeitsintensive Zeit. Jede Woche wird gelesen, um Bremser zu erzeugen, denn der ist bei den Einheimischen und auch Fremden sehr beliebt. Reiner Ullrich ist inzwischen der einzige Winzer in Kleinochsenfurt, der die Ortega-Traube angebaut hat. Frank Grünewald, der bisher ebenfalls einen Weinberg mit Ortega-Reben hatte, musste die Weinstöcke vergangenes Jahr entfernen, da sie zu stark erfroren waren. Jetzt hat er eine Neuzüchtung gepflanzt, die sich Solaris nennt. Diese weißen Trauben zeichnen sich dadurch aus, dass sie früher reif und pilzwiderstandsfähig sind. Jochen Meintzinger in Frickenhausen hat auch Ortega angebaut. Doch er beginnt erst später mit der Lese für Federweißen. Seinen ersten Bremser gibt es immer auf der Frickenhäuser Kirchweih und dem Ochsenfest.

    Da Reiner Ullrich die Ortega-Reben erst 2005 neu angepflanzt hat, wird es noch einige Jahre Federweißen von diesen Trauben geben. Nach dem Ortega folgen dann der Bacchus, der Müller-Thurgau und der Silvaner. Alle Weine des Weingutes stammen vom Kleinochsenfurter Herrenberg. Auch Rotwein ist dabei, so der Dornfelder und vor zwei Jahren wurde ein Weinberg wieder neu angelegt und die Sorte Regent gepflanzt. Und so gibt es in zwei Wochen auch roten Federweißen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden