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Würzburg: Wirsberg - Antigone

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Wirsberg - Antigone

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    Auf dem Bild (von links): Klara Bühl, Gloria Grimm mit Nachwuchs, Harald Kraus, Siegfried Hutzel, Thomas Richter, Christian Raith. Auf dem Bild fehlt: Markus Hauck
    Auf dem Bild (von links): Klara Bühl, Gloria Grimm mit Nachwuchs, Harald Kraus, Siegfried Hutzel, Thomas Richter, Christian Raith. Auf dem Bild fehlt: Markus Hauck Foto: Bernhard Kessener

    Anlässlich der Aufführung der "Antigone" im Rahmen des P-Seminars des Wirsberg-Gymnasiums gab es ein Preisrätsel, dessen Gewinner jetzt ihre Buchgutscheine erhielten. Diese sind Gloria Grimm, Klara Bühl sowie Markus Hauck. Bernhard Kessener und Thomas Richter freuten sich in Anwesenheit des Direktors des Wirsberg-Gymnasiums Christian Raith sowie seiner Kollegen Siegfried Hutzel und Harald Kraus die Preise überreichen zu können. Das Rätsel war keineswegs so kompliziert wie die Fragen der "Sphinx", welche in einem anderen klassischen Drama, dem "Ödipus", eine Rolle spielen. Wenn man aufmerksam die "Antigone" am Wirsberg-Gymnasium verfolgt hatte, waren die Kreuzworträtselfragen leicht zu beantworten.

    "Jammer und Schaudern" sind in einer zunehmend empathieloser werdenden Gesellschaft durchaus Gründe, welche dazu motivieren können, sich mit antiken Tragödien zu beschäftigen. Diese menschliche Ebene erkannte bereits im 18. Jahrhundert der Dichter Gotthold Ephraim Lessing. Und so war der Ausdruck "Jammer" auch die korrekte Antwort im Kreuzworträtsel auf die Frage nach den Emotionen beim Publikum auf eine derartig tiefgehende Tragödie wie das Schicksal der Antigone, die im Grunde genommen göttliches Recht wiederherstellt. Auch die Erwähnung der Katharsis als eine Art medizinsicher Reinigung wurde von vielen Einsendern richtig beantwortet und so könnte man frei nach Aristoteles feststellen, dass die Menschen an Seele und Leib gesünder werden, wenn sie ins Theater gehen und sich von einer Tragödie "durchschütteln" lassen. Das sich auf dem Kreuzworträtsel ergebende Lösungswort hieß "not war" und erinnert an die vielen tragischen Kriegsschauplätze, die uns zurzeit in Osteuropa und im Nahen Osten beschäftigen. Mit den drei Gutscheinen, die man in der Buchhandlung Schöningh, "Dreizehneinhalb" sowie der Akademischen Buchhandlung Knodt einlösen kann, lassen sich weihnachtliche Buchwünsche leicht erfüllen. Dieses wird im kommenden Jahr eine szenische Umsetzung des "Dracula" von Bram Stoker sein. Nach den erfolgreichen Aufführungen der "Antigone" sowie des "Hiob" ist die Vorfreude auch auf den "Dracula" bei allen Beteiligten des P-Seminars aus dem Wirsberg-Gymnasium groß.

    Von: Sabrina Meding (Lehrerin, Wirsberg-Gymnasium)

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