Das Dürrbachtal, das aus drei ganz unterschiedlichen Teilen besteht, in einem knappen Text und vor allem in Bildern darzustellen, die zumindest atmosphärisch der Realität entsprechen, ist ein mutiges Projekt. Wir haben es gewagt und fast ausschließlich positive Reaktionen erhalten.
Natürlich gibt es auch Kritik. Die Darstellung, dass das 1975/76 eingemeindete Dürrbachtal von der Stadt sträflich vernachlässigt wurde, ist für einige Leser nicht deutlich genug geworden. Zwar sei die Situation mit dem beschaulichen Lebensumfeld kritisch gesehen worden, aber nicht konsequent genug, so Karl Keupp.
Die Stadt habe ihren Eingemeindungsvertrag nicht eingehalten, sagt er, da wurde eine Art Außenstelle der Verwaltung zugesagt. „Kulturell tut sich nichts, weil es von der Stadt keine Unterstützung gibt“. Es sollte ein Stadtteilsprecher gewählt werden, „auf die Wahl warte ich noch heute“.
Ganz so schlimm mit der gastronomischen Versorgung scheint es doch nicht auszusehen. Wie berichtet, gibt es die Sportgaststätten, aber es gibt auch das Café/Restaurant mit Schnapsbrennerei Alsheimer in Oberdürrbach und die Waldschänke mit Biergarten und „weltbekannten Schnitzeln“, wie Roswitha Brunner empfiehlt. Und die Hafenschänke in der Dürrbachau und eine Gastronomie am Schenkenturm. Das ist wohl im Tal nicht überall bekannt.
Auch der Rotkreuzhof mit seiner eigenen Geschichte gehört zum Dürrbachtal. Es lebten hier Künstler wie Lothar Forster und es wohnt auch der SPD-Kommunalpolitiker Hans-Werner Loew, der nicht erwähnt wurde, in Oberdürrbach. Das wurde wegen der Nennung anderer Stadträte kritisiert. Ein wenig einseitig sei die Beschreibung pro Unterdürrbach gewesen, meinte der Oberdürrbacher Andre Elvers und bestätigte damit, dass die Dürrbachtaler keineswegs zusammengewachsen sind. Aber er ist stolz auf den schönen neuen Kindergarten.