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Wölfel schafft Arbeit für die Zukunft

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Wölfel schafft Arbeit für die Zukunft

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    würzbuerg-land (kim) Die Firma Wölfel Beratende Ingenieure (WBI) in Höchberg führt eines von insgesamt vier Projekten im Landkreis Würzburg durch, das im Rahmen der High-Tech-Offensive Bayern seit 2001 mit 300 000 Mark gefördert wird. WBI selbst beteiligt sich mit 700 000 Mark. Landtagsabgeordneter Gerhard Hartmann und Bürgermeister Peter Stichler machten sich ein Bild über die Tätigkeiten der Firma und Inhalt des Projekts.

    "Viele Menschen wissen gar nicht, welche Potenziale in den Firmen der Region schlummern", erklärte MdL Gerhard Hartmann als Mitglied des Haushaltsausschusses sein Bestreben, die Hightech-Strukturen im Landkreis zu erfassen und wenn möglich miteinander zu vernetzen.

    Die rund 50 Personen des Unternehmens sind Fachleute für Fragen, die sich um Festigkeit, Dynamik und Akustik drehen. "Wir sind für alles zuständig wenn's bricht, wenn's schwingt und wenn's rappelt", veranschaulicht Dr. rer. nat. Herbert Friedmann.

    Das Projekt der Hightech-Offensive startete im September 2001 und wurde bis Anfang 2005 verlängert. Es beschäftigt sich mit Kunststofftechnik und den verschiedenen Arten von Kunststoffen. Bei WBI wurde eigens ein Prüfverfahren mit dem Namen KOMEBES entwickelt. Das bedeutet "kombiniertes Mess- und Berechnungssystem für unbekannte Materialien". Für dieses Forschungsprojekt wurde in Höchberg sogar eine eigene Prüfmaschine entwickelt. Hier werden so genannte Probenstücke wie beispielsweise eine Baustromverteilerbox getestet mit der gleichzeitigen Berechnung der Materialdaten.

    "Wie kam es überhaupt zur Projektidee?" wollte Hartmann wissen. Ein Kunde simulierte mit falschen Materialdaten. Sie waren Ursache für falsche Ergebnisse. Ein Punkt, dem man bei WBI mit dem neuen Prüfverfahren entgegenwirken will. "Wir konzentrieren uns auf den einzelnen Berechnungslastfall", erklärte Prof. Dr. Horst-Peter Wölfel. Es geht nicht darum, generell Daten der verschiedenen Kunststoffe zu bestimmen und diese zu sammeln, sondern es besteht immer ein Bezug zu einem konkreten Fall.

    Ziel ist dabei, dem Kunden zu helfen, Kosten bei der Herstellung zu sparen oder die Nutzungssicherheit zu erhöhen. Der Kunde geht mit den durch WBI gewonnenen Erkenntnissen in den Produktionsprozess. "Das ist für uns ein neues Dienstleistungsspektrum", beschreibt Friedmann Ziel des Projekts der Hightech-Offensive. Die finanzielle Rentabilität fällt dabei aber erst einmal mager aus.

    "Wir müssen erst einmal Geld ausgeben, um wieder etwas hereinzubekommen", verdeutlichte Wölfel, "wir hoffen aber in Zukunft mit den Ergebnissen des Projekts auf dem Markt kostendeckend zu arbeiten." Ursprünglich wurden 2,4 Millionen Mark veranschlagt, die durch Umorganisationen auf 1,2 Millionen Mark gesenkt werden konnten.

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