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GERBRUNN: Wohin mit dem Gerbrunner Müll?

GERBRUNN

Wohin mit dem Gerbrunner Müll?

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    Eigentlich sollte am Gerbrunner Wertstoffhof längst Schluss sein. Doch es gibt folgenreiche Verzögerungen.
    Eigentlich sollte am Gerbrunner Wertstoffhof längst Schluss sein. Doch es gibt folgenreiche Verzögerungen. Foto: FOTO Steffen Standke

    (st) Die Auflösung des Wertstoffhofes droht zum Problem zu werden. Er sollte längst geschlossen sein, damit die neue Entsorgungsstelle am Wöllrieder Hof den Gerbrunner Müll aufnehmen kann. Doch die ist wegen der schlechten Witterung und einer Bodenverunreinigung, die sich bei einer Untersuchung als harmlos erwies, noch im Bau. Vor allem für die örtliche Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) ist das ein Problem.

    Ursprünglich sollten die Tore in der Gieshügeler Straße schon vor einigen Monaten geschlossen werden. Das Kommunalunternehmen (KU) wollte dann seinen zentralen Entsorgungshof zwischen Gerbrunn und Rottendorf in Betrieb nehmen. Daraus wurde nichts. Stattdessen vertröstete es die Gemeinde auf den Eröffnungstermin 31. Mai. Auch der ist nicht zu halten, wie Bürgermeister Stefan Wolfshörndl im Gemeinderat mitteilte. Eröffnung soll nun am 20. Juni sein.

    Der Gerbrunner Wertstoffhof wird trotzdem zum 31. Mai zugemacht, beschlossen die Gemeindevertreter einstimmig. Denn auf dem Gelände, das der Gemeinde gehört, aber vom KU bewirtschaftet wird, will die DLRG ihre Rettungswache mit Fahrzeughalle bauen. Kosten: etwa 121 000 Euro.

    Da die DLRG ihre Aufträge bereits 2005 vergeben hat, hat das Projekt laut Ortsvorstand Stefan Heindl bis jetzt bereits 9500 Euro gekostet – ohne dass je ein Stein auf den anderen gesetzt wurde. Die Mehrwertsteuererhöhung, der gestiegene Stahlpreis und die Zinsentwicklung hätten ihren Preis gefordert.

    Damit nicht genug: „Wenn wir erst anfangen, wenn der Wertstoffhof vom Gelände ist und der Rohbau bis August nicht steht, müssen wir 3400 Euro zusätzlich zahlen“, sagt Heindl. Das sei schwer zu stemmen.

    Dennoch geht der DLRG-Mann davon aus, dass am 1. Juni mit dem Bau begonnen wird: „Wir haben Sicherheit durch den Gemeindebeschluss.“

    Für die Gerbrunner bedeutet dieser, dass sie als Übergangslösung ihren Müll in die umliegenden Wertstoffhöfe bringen sollen. Das ergab ein Gespräch der Gemeinde mit dem KU. „Es geht um neun Öffnungstage, die in den drei Wochen von Ende Mai bis zum 20. Juni wegfallen“, sagt Bürgermeister Wolfshörndl. Indem man den Gerbrunnern zumute, den Müll woanders hin zu fahren, unterstütze man die DLRG.

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