Wenigstens für den Moment ist wieder Ruhe eingekehrt, montags auf Würzburgs Straßen. In den ersten Monaten des Jahres 2015 war das anders. Ende 2014 schwappte die Pegida-Bewegung aus Dresden nach Würzburg und beschäftigte die Domstadt mit ihren ausländerfeindlichen und teils hetzerischen Kundgebungen über Wochen. Montagabend für Montagabend. Bis zu 300 Teilnehmer brachte Wügida – wie sich der Würzburger Ableger der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ nannte – auf die Straße. Würzburger fanden sich unter den „Würzburgern gegen die Islamisierung des Abendlandes“ allerdings kaum. Den sogenannten „besorgten Bürgern“ stellte sich derweil regelmäßig ein Vielfaches an Gegendemonstranten entgegen.
WÜRZBURG