„Holen Sie sich die Sterne vom Himmel“, so werben die Tegut-Märkte in und um Würzburg im Advent. Unter dem Motto „Stern-Stunden“ sind die einzelnen Filialen angehalten, Aktionen für eine gute Sache durchzuführen. Der Erlös dieser Aktionen soll krebskranken Kindern im Raum Würzburg zugutekommen und wird später von den Gebietsvertretern als Gesamtbetrag übergeben werden.
In Estenfeld holte sich das knapp 20-köpfigen Tegut-Markt-Team für die Aktion die Jugendfeuerwehren aus Estenfeld und Prosselsheim zu Hilfe. Ihr Teammitglied Florian Maierhöfer ist nämlich in diesen beiden Freiwilligen Feuerwehren aktives Mitglied und zudem Jugendwart bei der Prosselsheimer Feuerwehr.
Sechs Stunden lang haben 13 junge Feuerwehrler aus den beiden Dörfern Bratwürste, Glühwein, Kinderpunsch und Lose an die Kunden des Marktes verkauft. Sämtliche Speisen und Getränke sowie die Sachpreise für die Tombola hat der Tegut-Markt zur Verfügung gestellt.
Konrad Hasch, der zweite Kommandant und Jugendwart aus Estenfeld, ist voll des Lobes über Filialgeschäftsführerin Gabriele Will. „Sie hat ein Herz für die Feuerwehr und unterstützt unsere Jugendarbeit oft mit Sachspenden, wenn wir etwa auf Zeltlager gehen.“ Auch dafür, dass sie ihrem Stellvertreter Florian Maierhöfer während der Arbeitszeit frei gebe, wenn der tagsüber in Estenfeld bei einem Feuerwehreinsatz gebraucht werde, dankte Hasch.
Seit einer Zwölf-Stunden-Übung im August 2010 arbeiten die Jugendfeuerwehren von Prosselsheim, Kürnach und Estenfeld verstärkt zusammen. Dominik Maierhöfer, der Bruder Florians, ist stellvertretender Vorsitzender bei der Prosselsheimer Feuerwehr. „Wir haben uns überörtlich zusammengeschlossen, weil wir uns bei Unterrichtseinheiten, Übungen oder Wissenstesten entlasten wollen und weil es Spaß macht, in einer größeren Gruppe zu sein“, erklärt er. Und Kreisbrandinspektor Bruno Kiesel freut sich: „So was wie hier findet man selten“.
Die Adventsaktion des Marktes und der Jugendfeuerwehren hat 420 Euro in die Kasse gebracht. Die Hälfte davon kommt den krebskranken Kindern zugute. Die andere Hälfte teilen sich die beiden Jugendfeuerwehren für ihre Nachwuchsarbeit auf.