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WÜRZBURG: Würzburg blüht im Fasching auf

WÜRZBURG

Würzburg blüht im Fasching auf

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    Ehre, wem Ehre gebührt: Das Würzburger Prinzenpaar Friedrich I. und Conny I. überreicht Siegfried Bader (Mitte) von der I.G. Zugleitung Heidingsfeld den Verdienstorden der KaGe. Rechts Gesellschaftspräsident Reinhart Stumpf, hinten Zugmarschall Michael Zinnhobel und sein Stellvertreter Martin Trageser.
    Ehre, wem Ehre gebührt: Das Würzburger Prinzenpaar Friedrich I. und Conny I. überreicht Siegfried Bader (Mitte) von der I.G. Zugleitung Heidingsfeld den Verdienstorden der KaGe. Rechts Gesellschaftspräsident Reinhart Stumpf, hinten Zugmarschall Michael Zinnhobel und sein Stellvertreter Martin Trageser. Foto: Foto: Herbert Kriener

    Der Würzburger Faschingszug nimmt für sich in Anspruch, der größte in Bayern zu sein. An diesem Sonntag, 11. Februar, startet der 64. Gaudiwurm um 11.55 Uhr in der Semmelstraße und schlängelt sich über 2,4 Kilometer durch die Innenstadt. Das Motto nimmt Bezug auf die im April beginnende Landesgartenschau: „Würzburg blüht auf“.

    Organisiert wird der Zug wieder von der 1. Karnevalsgesellschaft Würzburg. Präsident Reinhart Stumpf bedankte sich in der Pressekonferenz bei der Stadt Würzburg für die gute Zusammenarbeit in der Vorbereitung und die finanzielle Unterstützung mit 5000 Euro. Bei einem Haushalt von 50 000 Euro sei der Zug aber auf viel ehrenamtliche Arbeit angewiesen.

    20 Gruppen mehr als im Vorjahr

    An der Spitze steht hier Zugmarschall Michael Zinnhobel, der nun den 16. Faschingszug in Folge organisiert hat, unterstützt von den Zugleitern aus den Stadtteilen sowie aus den Landkreisgemeinden Höchberg, Veitshöchheim und Gerbrunn.

    Dass der Würzburger Faschingszug viele Freunde hat, zeigt die Zahl der teilnehmenden Gruppen, die Laut Zinnhobel gegenüber dem Vorjahr von 135 auf 155 angestiegen ist. Gemeldet sind dabei wieder 50 Motivwagen und 25 Fußgruppen, von denen die Besten am Ende des Zuges ausgewählt werden. Mit Bedauern musste Zinnhobel allerdings feststellen, dass die Zahl der Spielmannszüge und Kapellen zurückgegangen ist, weil ihnen offensichtlich die Leute ausgehen. Dabei sind diesmal „nur“ zwölf statt bisher 15, dazu sieben Musikwagen.

    300 Ordner sorgen für die Sicherheit

    Ein besonders wichtiges Thema ist Zinnhobel von Anfang an die Sicherheit des Zuges, an dessen Konzept wieder mit der Stadt und der Polizei gearbeitet wurde. Weil Absperrgitter am Straßenrand aus finanziellen und optischen Gründen nicht möglich seien, begleiten jeden Zugwagen sechs Ordner seitlich an den Rädern. Bei 50 Wagen macht das 300 Ordner, dazu kommen zehn weitere an neuralgischen Punkten. Zinnhobel wies darauf hin, dass die 2013 eingeführte TÜV-Pflicht für Motivwagen auch diesmal bei der Aufstellung überprüft wird.

    Ein besonderes Problem sieht der Zugmarschall im Alkoholkonsum jüngerer Zuschauer. Wie seit sechs Jahren werden Polizei und Jugendamt der Stadt hier wieder Kontrollen durchführen. Ein generelles Alkoholverbot auf den Wagen will Zinnhobel nicht einführen, appelliert aber an die Teilnehmer, auf sichtbaren Alkoholgenuss während des Zuges zu verzichten.

    Alkoholkontrollen durch Polizei und Jugendamt

    Jens Greiner vom Bayerischen Roten Kreuz berichtete, dass im vergangenen Jahr 35 junge Patienten wegen Alkohol behandelt werden mussten. Spitzenreiterin sei eine Zwölfjährige gewesen, die in Lebensgefahr ins Krankenhaus gebracht werden musste. Das BRK ist auch bei diesem Zug wieder mit 25 Fahrzeugen und 100 Mann im Einsatz.

    Polizeihauptkommissar Fritz Schneider appellierte an die Zugleiter, die Ordner zu sensibilisieren, damit sie keine Sekunde Aufmerksamkeit missen lassen und dabei auch an den Selbstschutz denken. Schneider wies darauf hat, dass es verboten ist, sich bei der Anfahrt auf den Zugwagen aufzuhalten. Ebenso erinnerte er an das absolute Halteverbot, das am Sonntag ab 6 Uhr an der Zugstrecke gilt. im vergangenen Jahr hätten elf Fahrzeuge abgeschleppt werden müssen (Vorjahr 17) was heute Kosten von 220 Euro mit sich bringen.

    Die Straßenbahn weist darauf hin, dass am Sonntag der Straba-Verkehr ab 11.10 Uhr eingestellt und die Oberleitungen bis Zugende abgeschaltet wird.

    Kindermaskenzug schon am Samstag

    Zugmarschall Zinnhobel nahm die Pressekonferenz zum Anlass, Siegfried Bader von der I.G. Zugleitung Heidingsfeld mit dem Verdienstorden der KaGe auszuzeichnen. 52 Jahre war Bader aktiver Teilnehmer an den Faschingszügen in Würzburg und Heidingsfeld, 25 Jahre Leiter der Zuggruppe der Freien Turner, 22 Jahre war er dazu in der I.G. Zugleitung Heidingsfeld verantwortlich für Organisation und Technik und war deren Wagenbaumeister.

    An diesem Samstag, 10. Februar, lädt die KaGe Elferrat wieder zum Kindermaskenzug ein. Um 12.11 Uhr startet der Zug am Residenzplatz in Richtung Vierröhrenbrunnen. Dort wird auf der Bühne ein kleines Unterhaltungsprogramm geboten. Etwas zum Naschen gibt es natürlich auch.

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