300 Millionen Euro will die Stadt Würzburg in den kommenden 15 Jahren in den Erhalt der städtischen Schulen investieren, auch Neubauten sind geplant. So beschloss es der Stadtrat Ende Februar. Denn benötigt werden mit Blick auf die Ganztagesentwicklung Klassenräume, Aufenthaltsräume und Mensen.
Vom Freistaat kann die Stadt mit hohen Förderungen rechnen.
Der Investitionsplan baut auf dem Schulentwicklungsplan auf, der drei Jahre lang bis zum vergangenen Herbst erarbeitet worden ist. 50 Schulgebäude muss die Stadt unterhalten. Dabei verteilen sich die 300 Millionen Euro aber auf 15 Jahre, vom Freistaat kann die Stadt mit hohen Förderungen rechnen: 60 Prozent hat die Regierung von Unterfranken laut Stadtkämmerer Robert Scheller der Stadt kurz vor Weihnachten für Generalsanierungen zugesagt. Für Maßnahmen zur Ganztagesbetreuung gibt es sogar 75 Prozent.
Damit reduziert sich der Anteil für die Stadt auf jährlich fünf bis acht Millionen Euro. Und investiert wurde ja auch schon bisher. Nach Berechnungen der Schulverwaltung wird die Stadt also künftig „nur“ zwei bis drei Millionen Euro pro Jahr zusätzlich aufbringen müssen. Zudem steht das Programm unter dem Vorbehalt, dass im städtischen Haushalt die erforderlichen Geldmittel auch zur Verfügung stehen.
Im Kultur- und Schulausschuss informierte Schulreferent Muchtar Al Ghusain.
Im Kultur- und Schulausschuss informierte Schulreferent Muchtar Al Ghusain die Mitglieder jetzt über die geplanten Maßnahmen dieses Jahres. Laut dem Schulreferenten sind für Bauprojekte und Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2017 in den Schulen Investitionen von derzeit insgesamt 10,635 Millionen Euro vorgesehen.
So sollen in der Max-Dauthendey-Grundschule und Sonderpädagogisches Förderzentrum in der Sanderau die Fenster erneuert werden. Kostenpunkt: 150 000 Euro.
Neuer Sportboden und Sonnenschutz für die Grundschule Lengfeld.
In der Goethe-Kepler-Grundschule, Gebäude von Luxburg Straße, wird die Duschanlage in der Sporthalle für 100 000 Euro erneuert. Die Grundschule in Lengfeld bekommt für 150 000 Euro einen neuen Sportboden und einen Sonnenschutz.
Die Mittelschule Heuchelhof bekommt einen Aufzug, damit sie barrierefrei wird. Für den Planungsabschluss, Stellung des Bauantrags und den Ausschreibungsbeginn sind 100 000 Euro vorgesehen.
Neuinstallation eines EDV-Saales im Friedrich-Koenig-Gymnasium.
In der Jakob-Stoll-Realschule werden die Grundleitungen erneuert. Kosten: 100 000 Euro. Für die Neuinstallation eines EDV-Saales im Friedrich-Koenig-Gymnasium sind 50 000 Euro vorgesehen.
An der Klara-Oppenheimer-Schule (kaufm. Bereich) werden das Flachdach für 210 000 Euro saniert und für weitere 200 000 Euro die schuleigene Trafostation erneuert. Außerdem muss der Fettabscheider der Mensa erneuert werden. Dies kostet 100 000 Euro.
Die Sanierung der Toiletten in der Franz-Oberthür-Schule wird 200 000 Euro kosten, im Röntgen-Gymnasium werden dafür 120 000 Euro benötigt und in der Wolffskeel-Realschule werden Kosten von 120 000 Euro veranschlagt. Im Rahmen des Programms für Sicherheit, Brandschutz und Hygiene erhält die Grundschule Unterdürrbach einen zweiten Rettungsweg, zudem wird die elektronische Lautsprecher- und Brandmeldeanlage erneuert. Hierfür fallen Kosten von 100 000 Euro an.
Sanierung der WC-Anlagen und Physiksäle.
Im Riemenschneider-Gymnasium, dem Siebold-Gymnasium und der Jakob-Stoll-Realschule (Turnhalle) wird mit der Sanierung der WC-Anlagen begonnen. Dies kostet jeweils 100 000 Euro. Jeweils 200 000 Euro kostet die Sanierung der Physikübungssäle im Riemenschneider-Gymnasium und dem Röntgen-Gymnasium sowie die Sanierung der Chemievorbereitung in der Klara-Oppenheimer-Schule (kaufm. Bereich).
Satte 400 000 Euro investiert die Stadt in die Planung und den Einbau einer Netzwerkstruktur im Friedrich-Koenig-Gymnasium. Zweck ist die Ausstattung der Klassenzimmer mit Internetanschlüssen. Zur Herrichtung geeigneter Räume für den Ganztag, insbesondere für die Ausgabe von Mittagessen nimmt die Stadt in der Grundschule Lengfeld und im Schulhaus Rottenbauer der Leonhard-Frank-Grundschule jeweils 100 000 Euro in die Hand.
Umbau des ehemaligen Schwimmbades der Grundschule.
50 000 Euro werden für den Planungsbeginn für den Umbau des ehemaligen Schwimmbades der Grundschule Stadtmitte zur Verfügung gestellt. 150 000 Euro sind für weitere Maßnahmen wie zum Beispiel den Umbau des ehemaligen Schwimmbades der Max-Dauthendey-Schule und, falls benötigt, zur Bereitstellung weiterer Temporärbauten an den Goethe- und Kepler-Grundschule, Schulstandort von-Luxburg-Straße eingeplant.
An der Grundschule Unterdürrbach kostet die energetische Sanierung des Schulgebäudes 700 000 Euro, an der Jakob-Stoll-Realschule und der Adalbert-Stifter-Grundschule, Außenstelle Schorkstraße werden für die Herstellung der Barrierefreiheit 600 000 Euro veranschlagt.
Energetische Sanierung des Turnhallengebäudes.
Die Energetische Sanierung des Turnhallengebäudes am Friedrich-Koenig-Gymnasium kostet eine Million Euro. Die gleiche Summe wir für die Fertigstellung des Anbaus, der Mensa und der Klassenzimmer sowie die Weiterführung des Umbaus im Bestand, insbesondere im ehemaligen Schwimmbad in der Mönchbergschule veranschlagt.
Für den Neubau eines Schul- und Vereinshallenbades in der Wolffskeel-Realschule werden in diesem Jahr für Planungsabschluss, Stellung des FAG und Bauantrags und den Ausschreibungsbeginn 800 000 Euro veranschlagt.
Ein neuer Anbau mit Tiefgarage.
Die Sanierung der Altbaus der David-Schuster-Realschule werden 1,135 Millionen Euro veranschlagt.
Für das Wirsberg-Gymnasium gibt es in diesem Jahr für die Errichtung eines Anbaus mit Tiefgarage, konkret den Planungsabschluss, die Stellung des FAG und Bauantrags und den Ausschreibungsbeginn 1,5 Millionen Euro.
Für Planungskosten und Konzeptstudie für Umbau, Sanierung und Erweiterung des Riemenschneider- und Siebold-Gymnasium sind 100 000 Euro vorgesehen. Für den Abschluss des Umbaus der ehemaligen Druckerei zu Elektrolaboren in der Franz-Oberthür-Schule gibt es 200 000 Euro und für die Sanierung der Lehrküche und des Restaurant sind Planungskosten von 100 000 Euro veranschlagt.
Als Planungskosten für eine Erweiterungsbau der Josef-Greising-Schule Erweiterungsbau sind 100 000 Euro vorgesehen.