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Würzburg: Würzburger Adventskalender: Es begann mit der Currywurst

Würzburg

Würzburger Adventskalender: Es begann mit der Currywurst

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    Würzburger Adventskalender: Es begann mit der Currywurst
    Würzburger Adventskalender: Es begann mit der Currywurst Foto: Symbolbild Anand Anders

    Was verbinde ich mit der Advents- und Weihnachtzeit? Für mich bedeutet diese Zeit (eigentlich), Zeit mit meinen Freunden, Zeit mit meiner Familie und Zeit mit den Menschen zu verbringen, die mir wichtig sind – gerade weil ich unter dem Jahr beruflich viel unterwegs bin. Und doch ist die Adventszeit auch eine Gelegenheit für neue Ideen und Aktionen. Mit Freunden und viel Freude kann man Projekte erarbeiten, die auch über Weihnachten hinaus bestehen.

    So entstand aus einer kleinen Idee ein großes Unterstützungsprogramm, und das ganz einfach mit einer Currywurst. Vor mehr als zwölf Jahren verkauften wir bei uns in Reichenberg für einen Tag Currywürste. Kaum zu glauben, welchen Raum der Menschlichkeit dieser Verkauf schaffte: wenigstens für eine kurze Zeit innehalten, Gespräche anfangen und den ganzen Stress außen rum vergessen.

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    Das Geld, welches wir damit eingenommen hatten, spendeten wir dann eins zu eins für einen guten Zweck. Daraus entstanden die Fragen, warum denn immer nur an Weihnachten so viel gespendet wird und wieso in der Adventszeit so viel mehr an andere Menschen gedacht wird. Was uns aber auch auffiel, war die Frage, warum viele Spenden häufig an Organisationen und in Länder gehen, die meist weit weg von hier sind. Nicht dass es nicht wichtig wäre, an diese zu spenden, aber es gibt bestimmt auch genügend Menschen direkt vor unserer Haustür, die dringend Unterstützung brauchen.

    Wir gründeten den Verein der Reichenberger Nikoläuse e.V.. Die Nikoläuse können das ganze Jahr lang in unserem näheren Umfeld Menschen in Not unterstützen. Somit hat man immer ein bisschen Weihnachtszeit. Ich selbst habe das ganze Jahr mit vielen Menschen zu tun, das ist so bei meiner Arbeit als Clown, Feuerfakir und Circuspädagoge. Ich sehe immer wieder, dass es wichtig ist, Gespräche zu führen und mit den Mitmenschen etwas aufzubauen. Mit und durch Kommunikation kann Neues entstehen. Und darum kann sich jeder auch in der Zeit vor, um, und nach Weihnachten kümmern.

    Text: Lui Böhler 

    Lui Böhler aus Reichenberg  ist Clown, Feuerfakir und Circuspädagoge und als "Herr Lui" das Gesicht des "Circus Wirbelwind".

    In der Kolumne „Würzburger Adventskalender“ schreiben Menschen aus der Region Würzburg Anekdoten und Gedanken rund um Advent und Weihnachtsfest.

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