Seit Mitte der 80er Jahre stand er bei uns jedes Jahr zur Adventszeit im Fenster im 8. Stock des Hochhauses im Süden von Halle. Wenn er leuchtete, dann stieg einem fast automatisch der Geruch von Räucherkerzen in die Nase und im Ohr klangen Lieder wie "Wenn es Raachermannel naabelt" oder "Bleibn mer noch e Wing do": Der Schwibbogen aus dem Erzgebirge ist bis heute ein wohlbehütetes Stück in unserer Familie. Das hat nicht nur mit der heimeligen Atmosphäre zu tun, die vom erzgebirgischen Weihnachtsbrauchtum ausgeht, sondern auch mit der Geschichte, wie der Schwibbogen in unsere Familie kam.
Würzburg