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Würzburg: Würzburger Adventskalender: Weihnachten auf der Autobahn

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Würzburger Adventskalender: Weihnachten auf der Autobahn

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    Würzburger Adventskalender: Weihnachten auf der Autobahn
    Würzburger Adventskalender: Weihnachten auf der Autobahn

    Im Kaufhaus herrscht in den Wochen vor dem Fest Hochbetrieb, an das eigene Weihnachtsfest kann ich da kaum denken. Das ist aber auch nicht schlimm, da es in unserer Familie für Heiligabend und die zwei Feiertage ein über Jahre hinweg eingespieltes System gibt. Für uns ist Weihnachten tatsächlich ein Familienfest – und das bedeutet, dass wir uns auch wirklich über die Feiertage sehen wollen.

    Das allerdings ist gar nicht so einfach. Die große Frage lautet jedes Jahr: An welchem Feiertag sind wir wo? Denn unsere Familie, also meine Frau und ich, unsere beiden Töchter, Omas, Opas und Tanten sind auf mehrere Regionen verteilt: Berlin, Hessen, Niedersachsen, Ober- und Unterfranken. Bei mir selbst kommt sozusagen noch erschwerend hinzu, dass ich für meine Tätigkeit in der Galeria oft umziehen musste: Seit 1998 waren das stolze 15 Mal, in wechselnden Funktionen bis hin zu meiner jetzigen Funktion als Geschäftsführer am Standort Würzburg.

    Früher, als unsere Kinder kleiner waren, haben wir immer versucht, mit den Verwandten bei uns zu Hause zu feiern. Inzwischen sind die beiden Töchter erwachsen und entsprechend mobil. Ein Vorteil, der allerdings durch eine weitere Herausforderung neutralisiert wird: Denn unsere Töchter haben inzwischen auch ihre Partner. Die wollen auch zu ihren Familien – und möchten dann natürlich ihre Freundin mitbringen.

    Wie löst man nun das logistische Problem? Ganz einfach: indem man einen guten Teil der Weihnachtsfeiertage auf der Autobahn verbringt. An den drei Tagen sind wir jeden Tag woanders! Die Kunst besteht in der Organisation vorab, denn nach dem 26. Dezember sollen sich möglichst alle gesehen haben. Da bleibt es nicht aus, dass wir von der Planung ein bisschen gestresst sind. Aber umso mehr genießen wir die gemeinsame Zeit in der Familie. Wir sind inzwischen so gut eingespielt, dass die Absprachen gut funktionieren: Unterm Tannenbaum gibt es jedenfalls keinen Streit.

    Es kann schon mal sein, dass wir wirklich nicht alle unter einen Hut, oder besser: unter einen Tannenbaum bringen. Manchmal macht uns auch das Wetter einen Strich durch die Rechnung, wenn wir wegen heftigem Schneefall das Auto lieber in der Garage lassen. Aber auch das ist keine Katastrophe: Dann holen wir das Treffen nach den Feiertagen einfach nach. Mal sehen, ob diesmal wieder alles kappt!

    Andre Tworowski ist Filialgeschäftsführer der Galeria Würzburg.

    In der Kolumne "Würzburger Adventskalender" schreiben Menschen aus der Region Würzburg Anekdoten und Gedanken rund um Advent und Weihnachtsfest.

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