Dass sie am Samstag auf der großen Bühne stehen wird, kann Sophie Breuer noch nicht so ganz fassen. Die 22-Jährige kommt aus Lohr (Lkr. Main-Spessart), macht in Würzburg eine Ausbildung zur Marketing-Kauffrau und ist Finalistin der aktuellen Staffel von Miss Germany, einem deutschlandweiten Schönheitswettbewerb. "Ich war mega aufgeregt. Als der letzte Platz für das Finale aufgerufen wurde, habe ich ehrlich gesagt nicht mehr damit gerechnet. Dann wurde mein Name gesagt und ich bin ausgeflippt!", sagt Breuer.
Teilgenommen hat Breuer bei Miss Germany nach eigenen Angaben, weil sie das veränderte Konzept des Wettbewerbs schätzt. Dort soll es inzwischen um weibliches Selbstbewusstsein und nicht mehr um reine Konkurrenz gehen. "Ich finde es toll, dass sich die Kandidatinnen jetzt so unterstützen und nicht mehr im Konkurrenzkampf stehen. Wir halten alle zusammen und gönnen auch jedem den Sieg zur Miss Germany", so die 22-Jährige zu Beginn des Wettbewerbs im Gespräch mit der Redaktion.
Finalistin bei Miss Germany: Würzburgerin hat 25 000 Fans auf Instagram
Diese Einstellung teil die Würzburger Auszubildende auch mit ihren Fans auf der Online-Plattform Instagram. Dort spricht sie Themen an, die in der oberflächlichen Welt der Sozialen Medien oft untergehen: Problemzonen des Körpers, Realitätsentfremdung, Sexuelle Belästigung oder Verhütung. Ihren knapp 25 000 Followerinnen und Followern möchte sie Werte mitgeben, die zeigen, dass jeder Körper und jede Person schön ist, wie sie ist.

An diesem Samstag, 19. Februar, ist es soweit: Das Finale von Miss Germany 2022 wird in der Europa-Park Arena in Rust ausgetragen und über den Online-Streaming-Dienst Twitch übertragen. Dieses Jahr steht das Ereignis unter dem Thema "The Female Celebration" (die weibliche Feierlichkeit). Zuschauerinnen und Zuschauern soll ein "buntes und vor allem, fröhliches Spektakel mit wichtigen Botschaften erwarten."