Im dritten Zukunftsforum der Würzburger Grünen wies der Oberbürgermeister-Kandidat Martin Heilig darauf hin, dass die Stadt sich verändern müsse, um mit den Folgen der Klimaerhitzung zurechtzukommen: "Dafür brauchen wir mehr Grün und mehr Wasserflächen in unserer Stadt." Beim Thema Wohnen setzt Heilig laut Pressemitteilung auf einen Vorrang der Innen- vor der Außenentwicklung: "Wir müssen außerdem mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen. Ich will unter anderem eine Zentralstelle für Wohnraumhilfe einrichten, damit wir als Stadt schnell und unbürokratisch helfen können."
Daniela Wagner, Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion machte deutlich: "Die Wohnungsfrage ist vor allem in Universitätsstädten die ,soziale Frage' unserer Zeit geworden. Wir brauchen außer aktiver Wohnungspolitik auch eine neue Bodenpolitik, die Gemeinwohlaspekte in den Mittelpunkt stellt".
Und Regine Keller, Professorin für Landschaftsarchitektur und Entwicklung des öffentlichen Raums an der TU München, sagte: "Wo nicht gebaut wird, müssen wir in der Stadt unbedingt die Natur erhalten. Und dort, wo gebaut wird, müssen wir richtig, einfach und kompakt bauen."
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich: "Die Würzburger Innenstadt wird nach den Vorstellung der Anwesenden in zehn Jahren auch ohne Auto und mit deutlich verbessertem ÖPNV erreichbar sein und statt Asphalt viele grüne Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität haben" (Stadtratskandidatin Sandra Vorlova). Und Stadtratskandidatin Magdalena Laier sagte: "Aus unserer Sicht muss für die Erhaltung des attraktiven Universitätsstandortes mehr Wohnraum durch öffentliche Träger geschaffen werden."