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WÜRZBURG: Würzburger Kickers: Das VIP-Zelt darf stehen bleiben

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Würzburger Kickers: Das VIP-Zelt darf stehen bleiben

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    Das VIP-Zelt im Kickers-Stadion hat jetzt eine baurechtliche Genehmigung -zumindest für die nächsten vier Jahre.
    Das VIP-Zelt im Kickers-Stadion hat jetzt eine baurechtliche Genehmigung -zumindest für die nächsten vier Jahre. Foto: Foto: Frank Scheuring

    Die Zeit der geduldeten oder befristeten Bauten im Kickers-Stadion scheint vorbei: Am Mittwochnachmittag haben die Stadträte im Bauausschuss einstimmig die Genehmigung mehrerer Anlagen beschlossen, die zum Teil bereits in der vergangenen Saison in Betrieb waren. So kann das zweistöckige und bislang nur befristet erlaubte VIP-Zelt für die Bewirtung besonderer Gäste jetzt mindestens noch vier Jahre stehen bleiben – als ein „Gebäude mit Prüfbuch“. Das sogenannte Prüfbuch, auch bei Bierzelten üblich, gilt für fünf Jahre mit Beginn der Aufstellung. Eine Verlängerung ist möglich.

    Das VIP-Zelt hat in der Vergangenheit wegen der Lärmbelästigung zu Ärger mit Anwohnern geführt. Es darf auch künftig nur an Spieltagen und nicht nach 22 Uhr genutzt werden. Ermöglicht wird dies nicht zuletzt durch verstärkten Schallschutz. So genehmigten die Stadträte jetzt die Erweiterung der bereits bestehenden Lärmschutzwand zwischen Stadion- und Anwohnerseite. An relevanten Stellen wird die bislang 3,10 Meter hohe Wand auf 5,5 Meter erhöht. Diese basiert auf den Berechnungen eines Schallschutzgutachtens.

    Dieses hatte bereits zur Verlegung des DFB-Pokalspiels gegen Werder Bremen nach Offenbach geführt, da seit Juli aus Lärmschutzgründen keine Spiele mehr nach 19.30 Uhr angepfiffen werden dürfen.

    Des Weiteren wurden jetzt diverse Brandschutzmaßnahmen, Umbauten in der Kickers-Zentrale wie eine Mixed-Zone und Presseräume genehmigt sowie Container für die Feuerwehr und das Rote Kreuz.

    Tribünen auf der Warteliste

    Auf der „Warteliste“ stehen noch die baurechtliche Genehmigung der großen Stahlrohrtribüne auf der Gegengeraden sowie die Erweiterung der Haupttribüne um rund 230 Sitzplätze. Diesen sogenannten Z-Block hatte die Stadt im Juni gesperrt und die Zuschauerkapazität der Flyeralarm Arena auf 10 006 Besucher begrenzt. Dies erfolgte, nachdem die Regierung von Unterfranken aufgrund einer Aufsichtsbeschwerde klagender Nachbarn den baurechtlich ungenehmigten Zustand im Stadion bemängelt hatte.

    Stadtbaurat Christian Baumgart hatte damals erklärt, dass die beiden Tribünenteile „grundsätzlich genehmigungsfähig“ seien. Sollte die Genehmigung erfolgen, könnte die maximale Zuschauerzahl – wie zu Zweitliga-Zeiten – wieder auf 13 190 erhöht werden.

    600 000 Euro von der Stadt

    Ungeachtet der Kickers-Pläne, ein neues Stadion zu bauen und der derzeit laufenden Standortsuche durch die Stadt muss in die 50 Jahre alte Arena noch investiert werden. Hierzu hat die Stadt im April eine maximale Unterstützung von 2,4 Millionen Euro zugesagt. An diesem Donnerstag berät der städtische Hauptausschuss über eine Beihilfe von 600 000 Euro – unter anderem für den Brand- und den Schallschutz.

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