Der höchste, je gemessene Niederschlag in Deutschland wurde 2002 an der Elbe erreicht: Innerhalb von 24 Stunden fielen in Zinnwald im östlichen Erzgebirge 312 Liter Regen pro Quadratmeter. Betroffen vom damaligen Rekord-Wert war allerdings nur dieser eine Ort, erinnert sich der Klimaforscher Heiko Paeth von der Universität Würzburg. Im Juli 2021 fielen dann erstmals bundeslandübergreifend Niederschlagsmengen von 150 bis zu 200 Liter pro Quadratmeter - innerhalb von ein bis zwei Tagen. Das sei für Deutschland "absolut rekordverdächtig", sagt Paeth. Ob extreme Starkregen und in der Folge auch Sturzfluten wie in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in Zukunft auch Unterfranken treffen könnten und welche Städte und Gemeinden in unserer Region besonders gefährdet wären, erklärt der Würzburger Geografieprofessor im Interview.
Würzburg