Das Projekt Roven, die Koordinierungsstelle Schulverweigerung an der Don Bosco Berufsschule der Caritas in Würzburg, wurde mit dem Goldenen Tropfen 2024 der Katholischen Jugendsozialarbeit Bayern (KJS Bayern) ausgezeichnet. Der mit 1000 Euro dotierte Preis würdigt nicht nur die Unterstützung für schulverweigernde Jugendliche in schwierigen Lebenslagen, sondern auch den wertschätzenden Umgang mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Roven hat sich zum Ziel gesetzt, schulpflichtige Jugendliche, die durch Schulverweigerung aus dem Bildungssystem ausgeschieden sind, gezielt zu unterstützen und ihnen Perspektiven zu bieten. Unter dem Motto "rekonstruieren – organisieren – vernetzen – ermutigen – neustarten" wird ein individuelles Förderkonzept entwickelt, das den spezifischen Bedürfnissen der Teilnehmenden gerecht wird.
"Roven ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie wertschätzende Beziehungen zwischen Fachkräften und Jugendlichen einen nachhaltigen Unterschied im Leben junger Menschen machen können", erklärte der Axel Möller, Vorsitzender der Katholischen Jugendsozialarbeit Bayern, die den Preis ausgelobt hat. "Wir sind stolz, Roven mit dem Goldenen Tropfen 2024 auszuzeichnen und freuen uns, dass das Preisgeld ein kleiner Beitrag dazu sein kann, die wertvolle Arbeit fortzuführen."
Durch die enge Zusammenarbeit mit Schulen und Jugendhilfe sowie ein starkes regionales Netzwerk gelingt es Roven, den Jugendlichen nicht nur den Zugang zum Schulalltag zu erleichtern, sondern auch neue berufliche Perspektiven zu eröffnen. Besonders hervorgehoben wurde das engagierte haupt- und ehrenamtliche Team von Roven, das mit Empathie und Fachkompetenz arbeitet. Die Leitungspersonen bringen vielfältige Kompetenzen aus den Bereichen Sozial-, Schul- und Sonderpädagogik sowie Projektorganisation mit und schaffen eine Kultur des vertrauensvollen Miteinanders. Diese wertschätzende Haltung wirkt sich nicht nur positiv auf die Teilnehmenden aus, sondern motiviert auch zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeitende, sich aktiv einzubringen.
Von: Michael Kroll (Katholische Jugendsozialarbeit Bayern, München)