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Würzburg: Würzburger Residenzlauf: Eine Veranstaltung für Jedermann

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Würzburger Residenzlauf: Eine Veranstaltung für Jedermann

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    Früh übt sich: Bevor die "Großen" den Lauf starteten, waren die Kinder an der Reihe.
    Früh übt sich: Bevor die "Großen" den Lauf starteten, waren die Kinder an der Reihe. Foto: Silvia Gralla

    Es ist ein Event für die ganze Familie, für jede Altersgruppe, für Spitzensportler und auch für Läufer, die erst kürzlich die Bewegung an der frischen Luft für sich entdeckt haben. Beim 31. Würzburger Residenzlauf sind wieder viele verschiedene Läufer an den Start gegangen.

    Los ging es am Sonntagmorgen um 10.30 Uhr mit den Schnupper- und Kindergartenläufen über 600 Meter. Um die Organisation in den Kindergärten zu erleichtern, haben die Veranstalter den Lauf dieses Jahr extra an den Beginn der Osterferien gezogen. Die Läufe, die unter dem Motto "Dabei sein ist alles" und ohne Zeitnahme erfolgten, konnten zurecht als voller Erfolg gewertet werden – auch wenn sich, wohl wegen des Termins innerhalb der Ferien, weniger Kinder anmeldeten. 

    Residenz im Mittelpunkt der Streckenführung

    Es folgten die Läufe für die Grundschulkinder über einen Kilometer und der No-Limits-Lauf sowie der Lauf der Schulen über 2,5 Kilometer. So lang war auch die Runde um die Residenz. Die Läufer starteten am Oeggtor, passierten den Residenzplatz Richtung Neubaustraße und kamen dann über den Friedrich-Ebert-Ring und den Rennweg zurück zum Residenzplatz. Dort hatten die Veranstalter mit ihren 250 ehrenamtlichen Helfern ein stattliches Programm auf die Beine gestellt. Von einer Hüpfburg für Kinder bis zur Blaskapelle auf der Bühne war alles geboten.

    Würzburgerin trotzt Krankheit im No-Limits-Lauf

    Mitgelaufen ist auch die Würzburgerin Maike Wehner. Die 34-Jährige nahm am No-Limits-Lauf teil. Hier konnte wirklich jeder, egal ob gehandicapt, mit Kinderwagen, mit Walking-Stöcken oder unter welchen Voraussetzungen auch immer, teilnehmen . Wie kein Zweiter verkörperte Maike das Motto des Laufs, denn sie leidet seit ihrer Geburt unter der seltenen Krankheit Spina bifida, auch offener Rücken genannt. Mit Krücken kann sie eigenständig laufen und kämpfte sich so über die Runde um die Residenz. "Ihr zweiter Vorname ist Kämpferin", erzählte ihre Betreuerin. Maike selbst war sehr stolz, dass sie den Lauf geschafft hat. Sie war zum ersten Mal dabei und hat dafür fast jeden Tag auf dem Laufband trainiert. Als sie die Ziellinie überquerte, spielte der DJ den Queen-Klassiker "We are the Champions".

    "Wir hatten rekordmäßig wenig zu tun."

    Markus Miller, Einsatzleiter des Bayerischen Roten Kreuz

    Ein anderer Läufer, er dürfte wohl der älteste Teilnehmer an diesem Tag sein, wurde von den Zuschauern, die trotz des eisigen Windes schon tagsüber am Residenzplatz ausharrten, besonders gefeiert. Geboren ist er im Jahr 1934. Trotz seines stattlichen Alters sah er nach der 2,5-Kilometer-Runde noch fit aus. In einem Zelt mit sechs Liegen ließen sich einige Athleten die müden Muskel nach dem Lauf etwas kneten. Dafür hatten die Residenzlauf-Macher Auszubildende der Fachschule für Physiotherapie aus Bad Mergentheim organisiert.

    Außerdem war das Bayerische Rote Kreuz (BRK) mit vier Ärzten, 50 Sanitätern und insgesamt zehn Einsatzwagen vor Ort. Einsatzleiter Markus Miller zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung: "Wir hatten rekordmäßig wenig zu tun." BRK-Arzt Dr. Andreas Klinger erläuterte das geringe Patientenaufkommen: "Die doch kühlen Temperaturen kamen uns und den Sportlern sehr entgegen."

    Donald Trump mit am Start

    Beim Lauf der Schulen nahm als eine von 42 Schulen auch wieder die Wolfskeel-Realschule aus Würzburg teil. Einer der Lehrer, der jedes Jahr im neuen Kostüm aufläuft, trat dieses Mal mit Donald Trump-Maske und einem sehr gewöhnungsbedürftigen Anzug auf. Ein anderer kam mit nur einem Schuh an den Füßen ins Ziel. Den zweiten hatte er beim Zielsprint verloren und dann, um keine Zeit zu verlieren, ins Ziel getragen. Der Spaß stand dann auch beim Hauptlauf, dem Lauf mit den meisten Teilnehmern, im Vordergrund. Um 13.45 Uhr gab Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake den Startschuss zum Rennen über zehn Kilometer. 

    Ein Lehrer der Wolfskeel-Realschule trat dieses Mal mit Donald Trump-Maske und einem sehr gewöhnungsbedürftigen Anzug auf.
    Ein Lehrer der Wolfskeel-Realschule trat dieses Mal mit Donald Trump-Maske und einem sehr gewöhnungsbedürftigen Anzug auf. Foto: Silvia Gralla

    Insgesamt war auch die 31. Auflage des Residenzlaufs, der im Lauf der Asse seinen Abschluss fand, wieder ein voller Erfolg. Das fand auch Maike Wehner, die auch im nächsten Jahr unbedingt wieder dabei sein will. 

    Unter mainpost.de/residenzlauf finden Sie alle weiteren Artikel und Bilder rund um den Residenzlauf. 

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