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Würzburg: Würzburger SPD-Bundestagskandidatin glaubt an Scholz und die Ampel

Würzburg

Würzburger SPD-Bundestagskandidatin glaubt an Scholz und die Ampel

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    Freya Altenhöner bei der Wahlparty der SPD im Hanns-Heinz-Bauer-Haus in der Semmelstraße in Würzburg am Wahlsonntag im Kreis von Unterstützern.
    Freya Altenhöner bei der Wahlparty der SPD im Hanns-Heinz-Bauer-Haus in der Semmelstraße in Würzburg am Wahlsonntag im Kreis von Unterstützern. Foto: Fabian Gebert

    Groß war der Jubel bei den Genossinnen und Genossen im Hanns-Heinz-Bauer-Haus in der Würzburger Semmelstraße  am Wahlabend über das bundesweite Abschneiden der eigenen Partei. So groß, dass sich in der Zentrale der Würzburger SPD die Enttäuschung in Grenzen hielt, dass es die eigene Direktkandidatin, die Vorsitzende der WürzburgSPD Freya Altenhöner, nicht geschafft hatte, dem quasi "gesetzten" CSU-Direktkandidaten Paul Lehrieder das Mandat abzunehmen.

    "Vier Jahre sind eine lange Zeit, aber grundsätzlich bin ich für alles offen."

    Freya Altenhöner, SPD-Direktkandidatin

    Der hatte mit 36,87 Prozent Prozent der Erststimmen den Wiedereinzug in den Bundestag geschafft, das stand am Wahlabend bereits fest. Auch wenn er, wie seine gesamte Partei in Bayern, am Wahlabend kräftig Feder lassen musste. Und doch konnte Altenhöner im Wahlkreis 251 mit 18,05 Prozent der Erst- und 20,08 der Zweitstimmen ein für die SPD befriedigendes Verhältnis einfahren.

    "Nicht lange", anwortete Altenhöner am Montagmorgen mit einem Lachen in der Stimme auf die Frage, wie sie denn geschlafen habe. "Die Stimmung ist nach wie vor gut", fuhr sie fort, "auch wenn es schon schade ist, dass es für mich jetzt nicht gereicht hat". Aber mit ihrem Listenplatz 30 sei das schon ein bisschen abzusehen gewesen, zeigt sie sich realistisch.  

    Altenhöner geht davon aus, dass Olaf Scholz Bundeskanzler wird

    Die von Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet am Montag geäußerte Meinung, er habe am Sonntag von den Wählerinnen und Wählern den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten, grenzt ihrer Ansicht nach "ein bisschen an Realitätsverlust", sagt die Vorsitzende der Würzburger Genossinen und Genossen.

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    "Ich gehe davon aus, dass Olaf Scholz Kanzler wird und dass es eine Ampel-Koalition geben wird", glaubt Altenhöner. Rot-Rot-Grün habe sich ja – in ihren Augen leider – gerade erledigt, von daher werde es wohl auf eine Ampel hinauslaufen. "Ich würde zumindest den Grünen nicht raten, jetzt ein Jamaika-Bündnis einzugehen und einen abgeschlagenen Armin Laschet ins Kanzleramt zu hieven", sagt sie und fügt hinzu: "Aber wir werden sehen."

    Ob sie selbst noch einmal antreten wird, werde sich mit der Zeit zeigen

    "Wir hier in Würzburg haben einen tollen Wahlkampf gemacht und uns nach der eher schwierigen Kommunalwahl, die wir hinter uns haben, wieder ein Stück stabilisiert", zieht sie eine positive Bilanz ihrer Kampagne. "Von daher hoffe ich, dass das so weiter geht. Denn ich glaube schon, dass das ein Ergebnis ist, auf dem wir jetzt aufbauen können", sagt Altenhöner. Ob sie selbst noch einmal antreten wird, werde sich mit der Zeit zeigen. "Vier Jahre sind eine lange Zeit, aber grundsätzlich bin ich für alles offen", sagt die Vorsitzende der Würzburger SPD.

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