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Würzburg: Würzburgs Erstklässler sind zurück in der Schule

Würzburg

Würzburgs Erstklässler sind zurück in der Schule

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    Laura hängt am ersten Schultag nach der Corona-Pause ihre Jacke auf. Nur einzeln und mit Maskie dürfen die Kinder in die Garderobe.
    Laura hängt am ersten Schultag nach der Corona-Pause ihre Jacke auf. Nur einzeln und mit Maskie dürfen die Kinder in die Garderobe. Foto: Alexander Rausch

    Am Eingang zur Grundschule Stadtmitte begrüßt am Montagmorgen eine große Willkommenstafel die Kinder am ersten Schultag nach der Pandemie-Auszeit. Die Kinder  kommen in Begleitung zum Bechtolsheimer Hof und laufen direkt auf ihre Lehrerin Karin Gensthaler zu, die im Pausenhof gerade noch Reifen zum Spielen bereit legt.

    Eigentlich ein gewohntes Bild. An Grundschulen kommen sich Schüler und Lehrer ja näher als an weiterführenden Schulen. Doch dieses Mal ist der Erstkontakt distanzierter. Denn die Kinder dürfe sich ihrer Lehrerin nur bis auf zwei Metern nähern. Außerdem tragen Jakob oder Laura Masken, die jetzt im Pausenhof und auf den Gängen der Schule Pflicht sind.

    Ungewohnt für die Sechs- und Siebenjährigen, die sichtlich mit den Umständen zu kämpfen haben. Per E-Mail waren die Eltern über die Regeln informiert worden. 

    Karin Gensthaler unterrichtete am Montag 13 Kinder. Die andere Hälfte der Klasse kommt am Dienstag. 
    Karin Gensthaler unterrichtete am Montag 13 Kinder. Die andere Hälfte der Klasse kommt am Dienstag.  Foto: Alexander Rausch

    Die Vorfreude ist den Kindern, selbst wenn sie hinter der Maske verborgen bleibt, aber trotzdem anzumerken. "Die Zeit zu Hause hat den Kids sicher gut getan, weil sie mehr Zeit mit der Familie verbringen konnten. Dennoch freut sich Jakob sehr auf die Schule und ist entsprechend aufgeregt", meint Jan-Christoph Zschech, der seinen Sohn in den Pausenhof bringt.

    Dort warten zudem Carola Günther, Rektorin der Grundschule Stadtmitte, und Sozialpädagogin Nadine Landgraf. Sie freuen sich ebenfalls auf ihre "Küken" und werden mit einem euphorischen "Guten Morgen" begrüßt.

    "Es ist wie ein zweiter erster Schultag"

    Rektorin Carola Günther

    "Es ist schön, die Freude der Kinder zu spüren. Für sie ist es eine große Erleichterung. Aus Gesprächen mit Eltern habe ich erfahren, dass ihnen vor allem die sozialen Kontakte gefehlt haben. Es ist wie ein zweiter erster Schultag", sagt Rektorin Günther, die die Kinder in ihre Klassenzimmer begleitet.

    Dabei achten sie genau darauf, dass die Schüler Abstand zueinander halten. Geschwätzt oder gedrängelt wird auf den Gängen nicht. Jeder Erstklässler hängt einzeln seine Jacke auf und geht direkt zu seinem Platz. Die Tische stehen weit auseinander und sind mit Namensschildern versehen. Nur die halbe Klasse ist am Montag anwesend. Die zwei Gruppen werden täglich wechselnd unterrichtet.

    Im Klassenzimmer dürfen die Kinder endlich die Maske abnehmen. Ob sie sich auf die Schule gefreut haben? Ein vielstimmiges lautes "Ja" schallt durch den Raum. Richtig wach sind aber noch nicht alle. Einige gähnen. An das frühe Aufstehen müssen sie sich erst wieder gewöhnen. Lehrerin Gensthaler, die wöchentlich einen Plan mit Aufgaben verschickte und auch im direkten Kontakt mit den Kindern stand, erzählt, dass sie sich über viele Briefe von Schülern gefreut habe.

    "Es war doof, dass wir nicht nach draußen und mit unseren Freunden spielen durften"

    Schülerin Aisha

    Die Kinder berichten von ihren Erlebnissen. "Es war doof, dass wir nicht nach draußen und mit unseren Freunden spielen durften", meint beispielsweise Aisha. Auch wissen die Kinder bereits über die Regeln Bescheid, dass sie außerhalb des Klassenzimmers Mundschutz tragen müssen oder sie nur einzeln mit Abstand zum regelmäßigen Händewaschen ans Waschbecken treten dürfen . Am Boden gibt es dafür entsprechende Markierungen. 

    Auch im Pausenhof sind kreative Lösungen beim Spielen gefragt. Rennen mit Abstand, verstecken oder Ball spielen, schlagen die Kinder vor. Das dürfen sie nach Schreiben, Lesen und Rechnen auch ausgiebig. " Am Ende spricht Lehrerin Gensthaler den Kindern für den ersten Tag ein großes Lob aus: Alle hätten sich an die Vorgaben gehalten und seien vorsichtig gewesen. Nur selten musste Gensthaler sie ermahnen. So war es trotz der ungewohnten Umstände ein positives und freudiges Wiedersehen.

    Sozialpädagogin Nadine Landgraf (hinten) und Klassenleiterin Karin Gensthaler (rechts) haben den Kindern in der Grundschule Stadtmitte einen warmen Empfang bereitet.
    Sozialpädagogin Nadine Landgraf (hinten) und Klassenleiterin Karin Gensthaler (rechts) haben den Kindern in der Grundschule Stadtmitte einen warmen Empfang bereitet. Foto: Alexander Rausch
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