Die etwa 50 Männer trugen auffällige blau-weiß-gestreifte Lagerkleidung. Sie liefen täglich, bewacht von Gestapo-Leuten, im Pulk vom Frauenland zu ihrem Einsatzort in der Füchsleinstraße und abends wieder zurück ins Gestapo-Notgefängnis in der Friesstraße. Denn zwischen April 1943 und März 1945 unterhielt das Konzentrationslager Flossenbürg in der Oberpfalz hier eines seiner 92 Außenlager. Von den täglichen Märschen durch die Stadt ist kein einziges Bild überliefert, so dass man glauben könnte, die Häftlinge seien in Würzburg unsichtbar gewesen. Was freilich mehr als unwahrscheinlich ist.
Würzburgs fast vergessene Geschichte

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