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Würzburg: Wütende Lehrer: 7000 Postkarten aus Unterfranken für Minister

Würzburg

Wütende Lehrer: 7000 Postkarten aus Unterfranken für Minister

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    Eine Wochenstunde mehr sollen Grundschullehrer zukünftig halten, um den Lehrermangel zu kompensieren. Betroffene kritisieren, dass sie diesen Unterricht auch vorbereiten müssen. (Symbolbild)
    Eine Wochenstunde mehr sollen Grundschullehrer zukünftig halten, um den Lehrermangel zu kompensieren. Betroffene kritisieren, dass sie diesen Unterricht auch vorbereiten müssen. (Symbolbild) Foto: Armin Weigel, dpa

    Diesen Mittwoch soll Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) Post bekommen. Die Bildungsgewerkschaft GEW hatte eine bayernweite Postkartenaktion aus Protest gegen sein Maßnahmepaket zur Bekämpfung des Lehrermangels initiiert. Auch aus unterfränkischen Grundschulen, Mittelschulen und Förderschulen seien rund 7000 Postkarten dabei, heißt es in einer Pressemitteilung der GEW. 

    Gewerkschaft fordert mehr Gehalt und Aussetzen des Maßnahmepakets

    "Eine Schulstunde Mehrarbeit bedeutet in der Grundschule fast zwei Stunden mehr Arbeitszeit an Vorbereitung, Korrekturen, Besprechungen und Verwaltungsarbeit", soll eine Betroffene beispielsweise geschrieben haben. Dass nun "auch endlich" in Bayern die Grund- und Mittelschullehrkräfte nach Besoldungsstufe A13 bezahlt werden müssen, fordert Monika Hartl, stellvertretende Vorsitzende der GEW Unterfranken. Eine einseitige Belastung der Lehrkräfte sei nicht zumutbar.

    Die GEW hat laut Mitteilung rund 500 Karten stichprobenartig ausgewertet. Die Hälfte der Äußerungen thematisiere Überlastung im schon bestehenden System, Attraktivitätsverlust des Berufes und mangelnde Wertschätzung. "Das ist ein Alarmsignal, das zur Aussetzung der Verschärfungen der Arbeitsbedingungen führen muss", sagt der unterfränkische Vorsitzende der GEW Martin Heilig.

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