Mareks 18. Geburtstag stand bevor und es lag ein besonderer Wunsch in der Luft: Er wollte die Gamescom besuchen, die größte Gaming-Messe Europas. Marek lebt mit Duchenne-Muskeldystrophie, einer schweren, unheilbaren Krankheit, die ihn stark einschränkt und an den Rollstuhl bindet. Doch seine Leidenschaft für Computerspiele und Streaming kennt keine Grenzen und die Gamescom war der perfekte Ort, um diese Begeisterung voll auszuleben.
Als wir vom ASB-Wünschewagen seine Anfrage erhielten, waren wir sofort bereit, ihm diesen besonderen Wunsch zu erfüllen. Eine Reise wie diese erfordert viel Organisation, vor allem, wenn es um spezielle Bedürfnisse wie Barrierefreiheit geht. Doch mit unserer Erfahrung und dem starken Wunsch, Marek einen unvergesslichen Tag zu bereiten, gingen wir diese Herausforderung mit Freude an.
Am 22. August war es endlich soweit. Früh am Morgen machten wir uns mit unserem Team auf den Weg, um Marek und seinen Vater Martin abzuholen. Die Freude war spürbar und nach einer herzlichen Begrüßung starteten wir die vierstündige Fahrt Richtung Köln. Die Stimmung im Wagen war entspannt und voller Vorfreude.
Im Hotel angekommen, erwartete uns die erste Herausforderung: Es gab Komplikationen mit den Zimmern, da die Barrierefreiheit nicht vollständig gewährleistet war. Doch die Wunscherfüllerin Doreen Laßwitz und Meike Bäuerlein fanden schnell eine Lösung, sodass Marek und seine Familie sich bald wohlfühlen konnten. Solche Situationen gehören manchmal dazu, aber unser Team ist darauf vorbereitet, flexibel und professionell zu handeln.
Nachdem das Hotelproblem gelöst war, brachte Ansgar Epp uns sicher zur Gamescom. Das Messegelände war überwältigend groß, aber mit etwas Orientierung fanden wir uns schnell zurecht. Der Höhepunkt des Tages war ohne Zweifel das Treffen mit Mareks Lieblings-Streamer, Trymacs.
Mit vielen schönen Erinnerungen machten wir uns auf den Heimweg.
Es war eine besondere Ehre, Marek und seine Familie auf dieser Wunschfahrt zu begleiten. Wir vom ASB-Wünschewagen-Team sind stolz darauf, solche Momente möglich machen zu können. Marek und sein Vater hatten eine wunderbare Zeit, und es war uns eine Freude, Teil davon zu sein.
Von: Barbara Kopriva (Öffentlichkeitsarbeit, Arbeiter Samariter Bund Regionalverband Würzburg-Schweinfurt e.V.)