Wer in den vergangenen Tagen am Dallenbergbad oder Ruderzentrum in die Straßenbahn eingestiegen ist, musste feststellen: Die Wartehäuser sind verschwunden. Der Grund ist das Austauschprogramm der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV): Bis Anfang Dezember will die WVV mehrere Haltestellen in der Stadt modernisieren.
In den kommenden Wochen werden einige alte Wartehallen im Bereich der Straßenbahn ausgetauscht: Die beiden Haltestellen Dallenbergbad und der Standort Ruderzentrum stadteinwärts erhalten neue Wartehäuser. Die Haltestelle Ehehaltenhaus bekommt dazu eine moderne Informationsanzeige. Und zum ersten Mal wird auch an der Josefskirche eine Wartehalle errichtet. Dort wird es künftig ebenfalls eine moderne digitale Anzeige geben, zudem wird die Haltestelle mit einem Blindenleitsystem ausgestattet.
Auch im Busbereich werden Haltestellen modernisiert, so WVV-Sprecherin Kristina Kessler: So errichte man an der Haltestelle Schöllhammerweg, Linie 17, und der Haltestelle Israelitischer Friedhof, Linie 26, je stadteinwärts eine neue Wartehalle. Beide Standorte werden zudem mit einem Blindenleitsystem versehen.
Mit dem Leitsystem werden drei weitere Haltestellen auch für blinde und sehbehinderte Fahrgäste besser zugänglich und nutzbar, so Kessler. Alle Arbeiten seien eng mit dem städtischen Behindertenbeauftragten Karl-Heinz Marx abgestimmt worden. Rund 120 000 Euro investiert die Würzburger Straßenbahn in diesem Jahr in das Modernisierungsprogramm.