Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

HEUCHELHOF: Zehn Jahre Förderprogramm soziale Stadt

HEUCHELHOF

Zehn Jahre Förderprogramm soziale Stadt

    • |
    • |

    Alle Ehrengäste und die Besucher des dritten unterfränkischen Integrationsforums waren sich einig, dass aufgrund der Förderung und zahlreicher Initiativen im Zentrum des Heuchelhofs „H 1" bisher schon viel erreicht wurde. „Dieser Stadtteil hat Sensationelles in Sachen Integration geleistet", betonte Siegfried Scheidereiter vom städtischen Sozialreferat.

    Regierungspräsident Paul Beinhofer wies darauf hin, dass mit Hilfe des Förderprogramms soziale Stadt fast zwei Millionen Euro für Maßnahmen im Bereich „H 1" auf dem Heuchelhof geflossen seien. Diese Mittel hätten dazu beigetragen, die Integration von ausländischen Mitbürgern und Spätaussiedlern zu verbessern. „Die intensive Arbeit der Stadt hat sich ausgezahlt", hob er hervor.

    „Die Kommunen sind die wichtigsten Akteure" in dem lang andauernden und fortwährenden Prozess der Integration, erklärte Beinhofer. „Tagtäglich muss die Integration in Städten und Gemeinden gelebt werden." Die Zuwanderer benötigten nicht nur „ein Dach über dem Kopf", sondern auch Räume für Begegnungsmöglichkeiten. Deshalb genehmigte die Bezirksregierung aus dem Förderprogramm nun 83 000 Euro für die Umgestaltung der Freifläche an der Bonner Straße. Hier solle ein Ort der Kommunikation und Interaktion für die Anwohner und Bürger des gesamten Stadtteils entstehen. „Ich wünsche den Heuchelhöfern weiterhin ein gutes Miteinander", sagte er.

    Eine „sehr positive Bilanz des Projektes soziale Stadt" zog Oberbürgermeister Georg Rosenthal. In den vergangenen zehn Jahren habe sich der Stadtteil „sehr zu seinem Vorteil verändert". Als erste Maßnahme sei das ehemalige evangelische Gemeindehaus in ein Stadtteilzentrum umgewandelt worden. Weitere Projekte seien die Neugestaltung des Place de Caen, die Begrünung und bessere Beleuchtung der Fußwege sowie die freundliche Farbgebung von Hochhausfassaden gewesen. Vor einem Jahr sei schließlich das alte Schwimmbad nach dem Umbau als weiterer Treffpunkt eröffnet worden.

    Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen gaben nach den Worten Rosenthals „dem Stadtteil ein soziales Gesicht". Als Beispiele nannte er das Adventssingen sowie das Maibaumfest. Auch nach Beendigung des Programms soziale Stadt im nächsten Jahr werde die Stadtteilentwicklung ein zentrales Anliegen bleiben.

    Ein Chancenstadtteil

    Während der vergangenen zehn Jahre hätten alle am Förderprogramm beteiligten Einrichtungen viel gelernt, meinte Stadtbaurat Christian Baumgart.   Die wohl wichtigste Erkenntnis sei gewesen, dass es sich beim Heuchelhof „um einen Chancen- und nicht um einen Problemstadtteil handelt". Besonders hob er hervor, dass das Programm referatübergreifend umgesetzt wurde.

    Im Herbst würden weitere Maßnahmen im Bereich der Tiefgaragen durchgeführt, kündigte er an. Geplant seien zudem die Neugestaltung der Abfallsammelstellen sowie die barrierefreie Anbindung des Place de Caen an die Straßenbahnhaltestelle.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden