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VEITSHÖCHHEIM: Zeit für den Garten der Zukunft in der LWG

VEITSHÖCHHEIM

Zeit für den Garten der Zukunft in der LWG

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    "Upcycling – Zukunft fängt Zuhause an" - Nach dieser Devise verwendet Eva Kneisel alte Materialien wie aussortierte und Reifen, Porzellan als Pflanzgefäße.
    "Upcycling – Zukunft fängt Zuhause an" - Nach dieser Devise verwendet Eva Kneisel alte Materialien wie aussortierte und Reifen, Porzellan als Pflanzgefäße. Foto: Dieter Gürz

    Die Meisterprüfung als Gärtner, Landschaftsgärtner oder Winzer haben 56 Studierende der Staatlichen Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau Veitshöchheim bereits zum Abschluss des ersten Ausbildungsjahres bestanden. Zur Halbzeit des zweiten Jahres präsentieren sie in einer Schulausstellung am 1. und 2. April nach dem Motto „Zeit für Zukunft“ dem Gärten und Wein liebenden Publikum, dass Genuss und Leidenschaften auch in kleinräumigen Gärten ihren Platz haben können.

    „Diese Schulausstellung ist für die Studierenden mit Sicherheit ein „Highlight“ ihrer Laufbahn an der Technikerschule in Veitshöchheim,“ sagt Schulleiter Arved von Mansberg.

    Während es bei den Gärtnern mehr um den Nutzgarten und die Genussideen geht, hatten die Landschaftsgärtner ihre Themengärten mit „Chillen und Genießen“ zu Hause und auf kleinstem Raum umzusetzen.

    Die 20 Winzer der Abschlussklasse dagegen zogen ihre Inspirationen aus einer Fachexkursion, die sie Ende März 2017 für zehn Tage ins Weinland am Kap der Guten Hoffnung nach Südafrika führte.

    Landespfleger Hans Beischl: „Alle spüren, wie komplex so ein Projekt ist und wieviel Abstimmungsbedarf es bedarf.“ Es ging um die besten Ideen, eine feinabgestimmte Ablaufplanung, um Kosten und deren Finanzierung. Alle beteiligten Lehrkräfte standen ihnen dabei als Berater, Kritiker und Coaches zur Seite. Der Verband Ehemaliger Veitshöchheim (VeV) schließlich bürge quasi als Pate, so dass für die Studierenden kein unkalkulierbares Risiko entsteht. Ganz wichtig war laut Beischl die Ansprache von Sponsoren, ohne die diese finanzielle Herausforderung nicht zu stemmen wäre.

    Beim Pressetermin am Mittwochnachmittag waren sowohl die 23 Landschaftsgärtner im Sebastian-Englert-Saal als auch die 13 Produktionsgärtner im Trainingsgewächshaus emsig am Werkeln, die Ausstellung bis zum Eröffnungstermin am Freitagnachmittag, 31. März vor geladenen Gästen fertig zu stellen.

    Im Sebastian-Englerth-Saal zeigen die angehenden Techniker im Garten- und Landschaftsbau den Besuchern nach dem Motto „Des Gartens schönste Kleider“, womit sie ihren Garten mittels Holz, Pflanze, Wasser, Stein und Accessoires zeitgemäß, bequem, elegant, rustikal, individuell und schön „kleiden“ können.

    Zentral im Raum liegt ein echt und attraktiv wirkender Bachlauf mit drei kleinen Wasserfällen, unter einem Holzdeck durchfließen. Darum herum gruppierten die Schüler eine zierliche Pergola und Hochbeete, Trockenmauern aus Natur- und Betonstein, Sichtschutz und Beleuchtungen. Als ein besonderes Highlight ist nämlich daran gedacht, jede Stunde den Saal zu verdunkeln, um ihn so in einem künstlichen Licht zu verzaubern.

    Die Zunft der „anderen Gärtner“ der Fachrichtung Produktionsgartenbau (Zierpflanzen, Gemüse, Obstbau und Baumschule), eine 13-köpfige Gruppe, darunter zehn Frauen hat ebenfalls viel Schweiß und Herzblut in ihr Projekt gelegt, so dass jeder Besucher im 250 Quadratmeter großen Trainingsgewächshaus nur staunen kann, was man mit so viel Gefühl und geringem Kostenaufwand erreichen kann.

    Jeder der zehn Beiträge hat ein eigenes Motto. Es geht unter anderem um biologische Pflanzenschutzmittel, um Trends im Hausgarten, Kräutervielfalt, Obst- und Kräuterliköre, Veredlung von Obstgehölzen und „Gib der Biene eine Zukunft“.

    Schwerpunkt Südafrika

    Im Kellereigebäude präsentieren die 20 Weinbau-Studierenden eine anregende Ausstellung zum Thema Weinbau in Südafrika, ergänzt durch Vorträge der Studierenden und originale Ausstellungsstücke und geführte Vergleichsweinproben von ausgewählten südafrikanischen- und fränkischen Weinen sowie Biltong-Fleisch, eine kulinarische Spezialität aus Südafrika.

    Die Gäste können sich an einem Quiz beteiligen mit Gewinnmöglichkeit. Auch ist für die Kleinsten mit Betreuung durch Erzieherinnen des Bilhildiskindergartens bestens gesorgt.

    Für den reibungslosen Ablauf und für die Bewirtung der Gäste sorgen 180 Dienste, gestellt von den Meisterschülern aus den drei Klassen des 1. Ausbildungsjahres.

    Geöffnet ist die Ausstellung am Samstag von 9 - 17 Uhr und am Sonntag von 10-16 Uhr. Der Eintritt beträgt 2,0 Euro.

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