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GIEBELSTADT: Zeitreise in der ehemaligen Kaserne

GIEBELSTADT

Zeitreise in der ehemaligen Kaserne

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    Die Teilnehmer am Klingholz-Treffen an der ehemaligen Wache: 20 Jahre nach deren Schließung ist die Giebelstadter Emil-von-Behring-Kaserne nicht mehr wiederzuerkennen.
    Die Teilnehmer am Klingholz-Treffen an der ehemaligen Wache: 20 Jahre nach deren Schließung ist die Giebelstadter Emil-von-Behring-Kaserne nicht mehr wiederzuerkennen. Foto: Foto: Antje Roscoe

    20 Jahre nach der Auflösung der Emil-von-Behring-Kaserne und der dortigen Sanitätsschule der Luftwaffe (SanSLw) im Giebelstadter Klingholz kamen ehemalige „Klinghölzer“ wieder zusammen und begaben sich auf eine Zeitreise.

    Ein Wäldchen mit einer übersichtlichen Bundeswehr-Kaserne, eine kurze Episode lang, von 1968 bis 1996, gab es im Klingholz die Luftwaffen-Sanitätsschule. Die Bundeswehr-Kaserne rühmte sich, die einzige mit eigener Postleitzahl zu sein. Jetzt präsentiert i-Park-Geschäftsführer Armin Kordmann an gleicher Stelle ein in der Gebäude-Struktur erhaltenes, erweitertes und voll ausgelastetes Gewerbegebiet.

    Ungenutzte Bunker

    An die Sanitätsschule erinnert außer den noch ungenutzten Bunkern nicht mehr viel. Wer das Wappen der SanSLw sucht, findet es in einem Kleinochsenfurter Garten. Sonntags hisst dort der ehemalige Fahrer der Sanitätsstaffel, Paul Walter, die Deutschlandfahne. Dem Markt Giebelstadt sind durch die Kaserne im Ortsteil Klingholz einige auch im Vereinsleben aktive Neubürger geblieben. Herbert Grimm ist einer von ihnen. Früher Inspektionschef und verantwortlich für die Lehrgruppenausbildung, organisiert er nicht nur die Klingholz-Treffen, sondern ist auch einer der maßgeblichen Akteure im Männergesangverein Liederkranz.

    Für etwa 30 Familien von ehemaligen Bundeswehr-Soldaten ist Giebelstadt Heimat geblieben. Die drei Wohnblocks am Herrschaftsacker und die Reihenhäuser daneben waren ursprünglich eigens für Klingholz-Stationierte gebaut worden.

    Aus Bonn und Fürstenfeldbruck waren sie zum Klingholz-Treffen 2016 angereist, die meisten der 40 Teilnehmer leben aber in der näheren Umgebung. Wer längere Zeit nicht da war, staunte über die Entwicklung in Giebelstadts Peripherie, während der Ortskern dem ehemaligen Ausbilder Paul Buck unverändert vertraut schien.

    Hausgebrautes Bier

    Giebelstadts Archivarin Friederike Langeworth führte zu Erinnerungsplätzen und Zukunftsprojekten wie dem Zobelschloss. Noch vor der 1200-Jahr-Feier Giebelstadts im Jahr 2020 soll es dort ein Vier-Sterne-Hotel mit Gastronomie geben. Investorin Elke Anna Treder stellte ihre Pläne vor. Dazu gehört auch das hausgebraute Bier, das in den alten Bierkellern des Schlosses reifen soll.

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