Der Ochsenfurter Berufsschulleiter i.V. Johann Bux moderierte mit seiner Stellvertreterin Margit Stühler die Abschlussfeier. Es war eine würdevolle, stimmungsvolle und gelungene Abschlussfeier mit viel Humor.
Am Schulstandort Ochsenfurt wurden 59 Auszubildende und Schüler, davon drei externe Prüflinge verabschiedet. Sie beendeten eine Ausbildung für Ernährung und Versorgung sowie Kinderpflege und den Ausbildungsberuf Hauswirtschafterin. 40 von ihnen haben gleichzeitig den Mittleren Schulabschluss erworben.
Gedanken zum Ausbildungsabschluss sprach Frank Delißen, der Leiter des Beruflichen Schulzentrums Kitzingen-Ochsenfurt. Er hatte eine kleine Deutschlandfahne in der Hand. Es war eine Erinnerung an die Fußball-EM. Aber für ihn war es auch ein Zeichen, dass die Jugendlichen in Deutschland eine Ausbildung in Frieden und Freiheit machen können.
Außerdem waren für ihn die Absolventen die Gewinner des Finales. Und er ist sich auch sicher, dass mit diesen Berufsausbildungen die Gesellschaft auf die jungen Menschen wartet, denn sie werden alle gebraucht, sei es im Beruf der Hauswirtschaft, der Ernährung und Versorgung oder in der Kinderpflege.
„Das Recht der Jugend ist es, ihren eigenen Weg zu gehen“, meinte stellvertretender Landrat Waldemar Brohm. In unserem Land gäbe es gute Rahmenbedingungen, und daher sei es auch wert, sich zu engagieren. Er ging kurz auf das Axtattentat ein und forderte Toleranz. Alle Absolventen hätten einen Meilenstein erreicht, jedoch sei er nicht das Ende des Lernens, denn in der heutigen Zeit gibt es immer wieder neue Techniken, die eine Herausforderung darstellen.
Die Ehrungen für besondere Leistungen übernahmen Frank Delißen, der Leiter des Beruflichen Schulzentrums Kitzingen-Ochsenfurt, Andreas Maier, Chef des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg, stellvertretender Landrat Waldemar Brohm und Anja Böhm, Vorsitzende des Fördervereins Berufliche Schulen Kitzingen-Ochsenfurt. Danach gab's die Abschlusszeugnisse und Urkunden.
Einfallsreich und witzig waren wie immer die Worte der Absolventen, die sich mit Geschenken bei den Lehrern, aber auch bei den Ausbildungsbetrieben und ihren Eltern bedankten. Emotionen kamen hoch, als Almedina Fific für die Externen sprach. Es sei nicht einfach für sie gewesen in nur zwei Monaten 15 Prüfungen abzulegen, aber die Lehrkräfte in Ochsenfurt hätten sie alle mit offenen Armen aufgenommen und unterstützt.
Für Überraschung und auch Erheiterung sorgte der „Schwarz-Weiß-Mambo der Klasse Kinderpflege 10, die dafür mit einem überwältigenden Applaus belohnt wurde. Ein Höhepunkt der Abschlussfeier war die fetzige Livemusik, die von der Band der Realschule am Maindreieck (Leitung Nils Hübenbecker), die alle zum Mitwippen oder auch Singen brachte. Buchpreise für die Klassenbesten und Prüfungsbesten erhielten: Stefanie Haas (Eichfeld), Marina Vorrat (Ochsenfurt), Almedina Fific (München), Lisa-Marie Link (Ochsenfurt) Christina Mark (Riedenheim), Ellen Nagengast (Gaurettersheim).
Staatspreisurkunden für einen Schnitt bis 1,5 erhielten: Stefanie Haas (Eichfeld), Yvonne Herbolsheimer (Winterhausen), Stefanie Hermann (Willanzheim), Kristina Hüsam (Repperndorf), Ann-Kathrin Matterne (Ochsenfurt-Goßmannsdorf), Luisa Müller (Abtswind), Marcella Tröppner (Wiesentheid), Marina Vorrat (Ochsenfurt), Jessica Weichsel (Albertshofen) Christina Mark (Riedenheim), Lisa-Marie Link (Ochsenfurt).
Den Regierungspreis überreichte der stellvertretende Landrat Waldemar Brohm. Ihn erhielt die Kinderpflegerin Marina Vorrat aus Ochsenfurt. Sie hat ihre Ausbildung mit der Traumnote von 1,0 abgeschlossen. Sie vertrat als Klassensprecherin und in der Schülermitverantwortung auch immer die Interessen ihrer Mitschüler. Mit ihren Sprachkenntnissen erleichterte sie russischsprachigen Kindern den Eintritt in den Kindergarten und in ihrer Freizeit ist sie auch im KinderClub der evangelischen Kirchengemeinde aktiv.
Die Anerkennung des Fördervereins überreichte die Vorsitzende Anja Böhm. Sie ging an Ellen Nagengast aus Gaurettersheim. Sie hat ihren Abschluss als Assistentin für Ernährung und Versorgung und Hauswirtschafterin gemacht. Sie ist in der Feuerwehr aktiv und unterstützt den Bürgerverein ihrer Heimatgemeinde. In der Schule war sie immer Vorbild für ihre Mitschüler und unterstützte, wo immer sie konnte.