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WALDBÜTTELBRUNN: Ziel ist vor allem mehr Sicherheit

WALDBÜTTELBRUNN

Ziel ist vor allem mehr Sicherheit

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    Die Ballsporthalle am Sumpfler: Zahlreiche Maßnahmen zur Nutzungsänderung und zur Beseitigung der Brandschutzmängel wurden den Gemeinderäten vorgestellt.
    Die Ballsporthalle am Sumpfler: Zahlreiche Maßnahmen zur Nutzungsänderung und zur Beseitigung der Brandschutzmängel wurden den Gemeinderäten vorgestellt. Foto: Foto: Ingrid Mrosek

    Die Ballsporthalle am Sumpfler muss in Sachen Brandschutz aufgerüstet werden, das war seit einiger Zeit klar. Doch dass bereits beim Bau der Halle einige Maßnahmen, die geplant waren, nicht durchgeführt wurden, das versetzte die Mitglieder des Gemeinderats dann doch sehr in Erstaunen.

    Bauamtsleiter Georg Ries hatte das Gremium bereits darauf aufmerksam gemacht, dass bei einer Voruntersuchung Mängel aufgedeckt wurden. Die Tragkonstruktion ist nicht feuerhemmend, eine Brandmeldeanlage fehlt und auch eine Wand, von der angenommen wurde, dass sie eine Feuerschutzwand sei, ist dies nur teilweise (wir berichteten).

    Da die Halle 1996 gebaut wurde, ist nun nicht mehr nachvollziehbar warum man diese Brandschutzmaßnahmen damals nicht umsetzte und wieso dieser Bau dann so abgenommen und genehmigt wurde. Eine Frage von drittem Bürgermeister Peter Schulz (fraktionslos) ging in die Richtung, ob man den Architekten dafür noch haftbar machen könne. Hier erhielt er die Antwort, dass dieser seit Ablauf der Gewährleistung aus der Verantwortung sei und Fehler nicht einklagbar wären.

    Auf die neue, ursprüngliche Aufgabenstellung aus dem Jahr 2014 ging Christopher Rathmann vom gleichnamigen Architekturbüro zuerst ein. Er berichtete in der Ratssitzung, dass man zunächst den Austausch des bestehenden Lichtdachs, die Schaffung einer Sicherheitsbeleuchtung, ein zusätzliches Behinderten-WC und einen geschützten Zugang mit Vordach geplant hatte. Außerdem die Umnutzung zur Versammlungsstätte mit begrenzter Personenzahl. Nach der Untersuchung, in welcher die Sicherheitsdefizite zutage kamen, stehen nun verschiedene weitere Nachbesserungen an.

    Diese zusätzliche Aufgabenstellung umfasst Kompensationsmaßnahmen für die nicht feuerhemmende Ausführung des Tragwerks und der fehlenden Brandwand, eine Nachrüstung der Brandmeldeanlage, die Erweiterung der WC-Anlage gemäß Versammlungsstättenverordnung für die Nutzung über sportliche Veranstaltungen hinaus. Sodann stellte Rathmann im einzelnen die Maßnahmen zur Nachbesserung zum genehmigten Bauzustand vor und die Maßnahmen zur Umnutzung für Veranstaltungen mit maximal 700 Personen. Ziel der Umnutzung sollte eine höhere Sicherheit der Besucher sein sowie eine Verbesserung der räumlichen Situation.

    Rathmann zeigte den Gemeinderäten dazu mehrere Planungsvorschläge auf. Diese lagen kostenmäßig bei 850 000 Euro für die einfachste Lösung. Mit einem Anbau, hier trug Rathmann mehrere Varianten vor, würden die Kosten auf gut 1,1 Millionen Euro steigen. Der Kostenanteil zur Herstellung der Auflagen aus der Baugenehmigung von 1996 beträgt etwa 450 000 Euro.

    Zum Zeitplan sagte der Architekt, dass man bis Juli 2015 eine Entwurfsplanung fertig gestellt haben könnte, die Genehmigung könnte bis September vorliegen und eine Ausschreibung mit Vergabe könnte bis zum Ende des Jahres erfolgen. So wäre möglich, dass die Baumaßnahmen von Juli bis September 2016 ausgeführt werden.

    Noch keine Entscheidung

    Die Präsentation des Architekten diente den Gemeinderäten nur als Information, eine Beschlussfassung gab es noch nicht. Diese wird voraussichtlich im Mai sein. Angeregt wurde von den Gemeinderäten und auch vom Bauamtsleiter, die Hauptnutzer der Ballsporthalle, also die Sportvereine DJK und TSG sowie die Schule, bei den Planungen mit einzubeziehen.

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