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WÜRZBURG: Zimmerer: Presseberichte von 1962 bis 1984 (20/52)

WÜRZBURG

Zimmerer: Presseberichte von 1962 bis 1984 (20/52)

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    9. März 1963, Frankenpost: Neue Skandale in Würzburg
    9. März 1963, Frankenpost: Neue Skandale in Würzburg Foto: Main-Post-Archiv

    9. März 1963, Frankenpost:

    Neue Skandale in Würzburg

    Oberbürgermeister provoziert die evangelische Landessynode und Presse

    Viele Zeitungen berichteten über Zimmerers Auftritt beim Empfang für die evangelische Landessynode, unter ihnen die "Frankenpost" aus Hof.

    "Die versammelten Synodalen fanden diese Äußerungen wenig passend und Landesbischof Hermann Dietzfelbinger betonte in seiner Erwiderung, dass die Synode keine Treibjagden veranstalte; sie halte es im Gegenteil für wichtig, sich der Bedeutung von Schuld und Vergebung bewusst zu sein."

    Kirchenrat Robert Geisendörfer, der Direktor des Evangelischen Presseverbandes in Bayern, habe erklärt, ein Großteil der Synodalen habe Zimmerers Ausführungen "als taktlos, entgleisend und auf einem Empfang für eine Synode auf jeden Fall deplaciert empfunden".

    Zimmerer habe dem Stadtrat mitgeteilt, die von Landesbischof und Kirchenrat beanstandeten Äußerungen nicht gemacht zu haben.

    Im selben Artikel berichtet die "Frankenpost" über einen "neuerlichen Zwischenfall".

    Zimmerer hatte Vertreter der Regierung von Unterfranken und der Justiz zu einer Besichtigung städtischer Einrichtungen eingeladen. Unter den Juristen waren zwei, die wegen ihrer NS-Vergangenheit bundesweit in der Kritik standen.

    Der „Frankenpost“ zufolge ereignete sich ein Eklat. Zimmerer habe einen Fotoreporter am Fotografieren gehindert, indem er ihn „mit den Worten zurückstieß: ,Das hier ist eine städtische Straße‘.“

    Später, so berichtet die „Frankenpost“ weiter, wies der Würzburger Oberbürgermeister „auch diese Darstellung zurück und erklärte, er habe nur seinen Arm vor die Kamera des Reporters gehalten. Selbst die Parteigänger des Oberbürgermeisters meinen aber, gerade in der augenblicklichen Zeit, da man von Würzburg nur von der Stadt der NS-Skandale rede, sollte sich jeder Verantwortliche besondere Zurückhaltung auferlegen und alles vermeiden, was irgendwie neuen Zündstoff liefern könne.“


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