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WÜRZBURG: Zirkus Flic Flac: Ein Bösewicht umgibt sich mit sexy Frauen

WÜRZBURG

Zirkus Flic Flac: Ein Bösewicht umgibt sich mit sexy Frauen

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    Ja, bei einem Besuch der neuen Show wird man schnell feststellen: Flic Flac ist anders und gleicht keinem traditionellen Zirkus. Wer sehen will, wie kleine Hunde auf Pferden reiten, oder wie ein Tiger durch den Feuerring springt, der wird enttäuscht sein: Das komplette Programm kommt ganz ohne Tiernummern aus.

    Dafür überzeugten Hochseil- und Trapezartisten, ein Feuerspuker, Clown oder Jongleur das Würzburger Publikum von der ersten bis zur letzten Einlage. Und Flic Flac bietet auch Zirkuserprobten Besuchern immer wieder etwas Neues: da gibt es junge Männer, die auf Lkw-Schläuchen springen, einen Schweizer, der Bälle aus dem Mund spuckt, die sein Schlagzeug zum Klingen bringen oder Motorradfahrer, die derart schnell durch eine große Stahlkugel brettern, dass das Auge kaum folgen kann.

    Hinab in den Untergrund

    An jeder Haltestelle oder jedem Zaun steht es derzeit plakatiert: Flic Flac – „Underground“. So heißt nämlich das neue Programm. Und zwischen all den schnellen, atemraubenden und dynamischen Einlagen, kann der Zuschauer einer Geschichte folgen. Es ist wie im echten Leben – das Gute kämpft gegen das Böse, die weiß gekleideten Artisten gegen die schwarz gekleideten. Der Sänger und Erzähler Fabry tritt mit seiner tiefen und kratzigen Stimme auf. Das Pendant stellt die Ukrainerin Alexandra Gerbey dar. Sie verwandelt das Zirkuszelt für kurze Zeit in ein Opernhaus. Wer am Ende die Oberhand gewinnt, muss allerdings jeder selbst rausfinden.

    Alle zwei Jahre stellt der Zirkus ein neues Programm auf die Beine. Die Würzburger Studentin Linda Kehlmann stellte am Premierenabend fest: „Ich war schon vor vielen Jahren in Flic Flac, aber 'Underworld' sieht wieder ganz anders aus.“

    Proben für die große Show

    Und genau dieses Programm wurde in nur einer Woche einstudiert. „Wir suchen schon ein Jahr im voraus die Artisten aus, schreiben das Programm und komponieren Lieder“, erzählt Zirkussprecherin Iris Vollmann. Rund 120 Menschen, einschließlich der Hilfskräfte, arbeiten für Flic Flac. Und diese Teamkonstellation hat nur rund sieben Tage, um die neue Show unter Hochdruck zu proben. Allzu verständlich, dass viele Artisten tagelang nicht geschlafen haben.

    Umso mehr fiel den Beteiligten ein Stein vom Herzen, als die Deutschlandpremiere gut verlief. „Wir freuten uns sehr über das Lob und Feedback der Würzburger“, so Vollmann. Ein bisschen gefeiert wurde dann auch noch. Aber nicht zu lange: der Schlaf holte die meisten Artisten schnell ein.

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