Die Sommerwerkstatt mit Blüten und Lampions war angesagt.
Lehrerin Monika Ott, die Initiatorin der Werkstatt, erklärte, dass sie etwas für die Schule machen wollte, jedoch auf keinen Fall einen Basar. Deshalb entwickelte sie die Werkstattidee, die nun zum dritten Mal über die Bühne ging. Zum Team um Monika Ott gehörten Angela Breitenbach, Fabienne Wanderer, Verena Hager, Susanne Kemmer, Marga Petschler, Ulrike Müller-Lippold.
Bei der Bastelaktion war nicht nur Spaß angesagt, sondern sie hatte auch einen großen erzieherischen Wert, da die Kinder hierbei Sozialkompetenz entwickelten. Für die einzelnen Programmpunkte waren „Experten“ gefragt. Das sind Kinder, die sich zutrauten, die einzelnen Objekte, die entstehen sollten zu erklären, Falttechniken vorzuführen oder den fachgerechten Umgang mit der Laubsäge zu demonstrieren. Für die Grundschüler bedeutete dies eine große Herausforderung, aber auch eine Bestätigung. Sie konnten zeigen, dass sie sich auch schwierige Dinge zutrauen und diese beherrschen. So war die Stimmung den ganzen Nachmittag über gut. Über zwei Drittel der Grundschüler nutzten das Angebot der Werkstatt und sägten Blüten aus Sperrholz, bastelten Partylampions, falteten Rosetten- und Sternblüten, Schmetterlinge und Windlichter oder entführten in einen Zaubergarten mit Paul Klee und veränderten Zweige auf kunstvolle Art.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Cafeteria. Die 10. Klasse der Hauptschule übte sich im Catering und bot Gebäck an. Zur Sommerwerkstatt wurde von Monika Ott und ihrem Organisationsteam ein Buch erstellt, das alle Falttechniken, sämtliche Anleitungen und sogar die Back-Rezepte enthält. Dieses Buch, das zum Selbstkostenpreis verkauft wurde, fand so reißenden Absatz, dass noch nachgedruckt werden muss.