Vor allem dem Organisationsteam des TV Ochsenfurt zur 9. Bayerischen Tischtennismeisterschaft der Senioren im Einzel war es anzumerken: Die 18-monatige pandemiebedingte Zwangspause hat gezehrt. Die Anzahl der Helferschar hatte sich dezimiert und für die Aktiven war es eine Neugeburt vorhandener Rhythmen, die erst wieder im Geiste abgerufen werden mussten.
Aber genau für solche Aufgaben wusste sich der Bayerische Tischtennisverband in Ochsenfurt gut platziert und beim Team um TVO-Abteilungsleiterin Christine Weigand in bewährten Händen. Auch wenn sie im Umgang mit ihrem Team viel Ruhe ausstrahlt, innerlich lief das Uhrwerk auf Hochtouren, und so wurde die Meisterschaft auch diesmal wieder gewohnt professionell ausgerichtet. Nachdem Ochsenfurt seit Jahren ein bewährter Gastgeber war, wird das Turnier im kommenden Jahr in Schwaben stattfinden.
Teilnehmende zwischen 40 und 90 Jahren
Christine Weigand bedankte sich für die letztmalige Ausrichtung und verwies für den Termin im nächsten Jahr auf den Ausrichter TV Dillingen an der Donau. Sie freute sich, dass begleitend zur Meisterschaft auch die Peripherie der Sportstätte in um Ochsenfurt, auch Ortsteile und Nachbarschaftsorte, Nutznießer sein dufte, sei es mit Übernachtungen oder spontanen Einkäufen in der Stadt oder beim Essen im Ort. Sieben Mal fand dieses Turnier in Folge statt, informierte Weigand. Das Alter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewegt sich zwischen 40 bis 90 Jahren.
Für den Schirmherrn, Landrat Thomas Eberth, bedankte sich seine Vertreterin Karen Heußner für dieses Event bei allen Akteuren. Der TVO sei hier eine Bank für den Tischtennisverband, lobte sie die Abteilung.
Mit dem Turnier wurde der Reigen der Sportveranstaltungen eröffnet
Welche Wertschätzung dieses Turnier habe, zeige sich auch in der Anwesenheit aller drei Ochsenfurter Bürgermeister, stellte die Abteilungsleiterin fest. Der 1. Bürgermeister Peter Juks bemerkte, dass er erstmals seit 18 Monaten wieder in der Halle war und mit diesem ersten Großturnier wieder der Reigen der Sportveranstaltungen eröffnet wurde. Erfahren hatte er auch, dass der "Timo-Boll-Effekt" in Tischtenniskreisen durch die Pandemie einen Knick erfahren hatte. Die deutsche Tischtennis-Größe hatte der Sportart erheblichen Auftrieb verliehen. Abschließend bedankte sich Juks auch im Namen seiner Vertreterin Rosa Behon und seines Vertreters Tilo Hemmert für das Engagement der sehr agilen Tischtennis-Abteilung.
Für BTTV-Vizepräsident Norbert Endres aus Wombach war Ochsenfurt in punkto Tischtennis schon immer ein wichtiger Ort. "Auf die Leute hier kann man sich voll und ganz verlassen", war die klare Botschaft an Christine Weigand.
Ukrainische Kinder und Jugendliche beim TVO aufgenommen
TVO-Vorsitzender Steffen Krämer verwies auf die langjährigen Ausrichtungen und bedankte sich bei seiner Abteilung für die stets zuverlässige Unterstützungen, auch bei anderen Veranstaltungen des TVO. Der aktuelle Krieg in der Ukraine sei nun auch mit Flüchtlingen in Ochsenfurt angekommen, sagte Krämer und informierte über die unkomplizierte Aufnahme von Kindern und Jugendlichen in den verschiedenen Abteilungen in seinem Verein.
Sportleiter Helmar Friedmann informierte, dass dieses Turnier vom 22. bis zum 24. April mit 205 Akteuren in zehn Altersklassen stattfinde, also in Fünfjahresabständen ab 40 bis 85 Jahre, in der Ochsenfurter Dreifachsporthalle. Am Freitag fanden die Mixed Spiele statt, am Samstag die Einzel und Doppel in der Gruppenphase und am Sonntag die Platzierungsspiele.