Gleich sieben Künstlerinnen haben gemeinsam das Projekt "Kunst im Laden" in der Kirchheimer Straße in ehemaligen Verkaufsräumen in Kleinrinderfeld auf die Beine gestellt. Marianne Wilke, Sigrid Büttner, Ina Schweizer, Gundula Götz, Elisabeth Kemmer-Wartensleben, Christina Lange und Gisela Adam-Stiurins wollen Kunst erlebbar machen. Wechselnde Ausstellungen und die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen, wie dem Kulturherbst des Landkreises Würzburg, locken viele Kunstinteressierte an. Dabei steht der kommerzielle Gedanke nicht im Vordergrund, so Bürgermeister Harald Engbrecht (UWG) in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Um die Wechselausstellungen möglichst ideal präsentieren zu können, haben die sieben Damen zu Malerpinsel und Farbeimer gegriffen und zusammen mit einer individuellen Beleuchtung eine Wohlfühloase für die Ausstellenden geschaffen. Knapp 1300 Euro haben sie dafür investiert und wollten nun von der Gemeinde einen Zuschuss im Rahmen der Kunstförderung erhalten. Grundsätzlich standen alle anwesenden Gemeinderatsmitglieder dem Wunsch nach Förderung positiv gegenüber.
Sven Zipprich (SPD/Freie Bürger) gab allerdings zu bedenken, dass man mit der Förderung vielleicht einen Präzedenzfall schafft und auch andere nicht als Verein organisierte Vereinigungen Anträge auf Förderung stellen könnten, wie beispielsweise die Iron Fighters. Auch Wolfgang Schölch (CSUKL) bat darum, weiterhin zwischen eingetragenen Vereinen und anderen Gruppierungen bei der gemeindlichen Förderung zu unterscheiden. Thomas Scheuermann (UWG) wollte die Förderung an der Teilnahme an Veranstaltungen in der Gemeinde verbunden wissen. Letztlich ging es um 500 Euro, die der Gemeinderat in diesem Fall einstimmig gewährte. Bürgermeister Engbrecht wird auf die Frauen zugehen und sie bitten, sich stärker ins Gemeindeleben einzubringen. Ein Punkt dabei könnten Veranstaltungen im Rahmen des Ferienprogramms sein.