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Röttingen: Zwei Großsanierungen stehen an

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    Die Sanierung der Oberen Siedlerstraße - die Herkulesaufgabe, wie sie Rathauschef Gabel nannte – kostet die Stadt Röttingen über 1,7 Millionen Euro.
    Die Sanierung der Oberen Siedlerstraße - die Herkulesaufgabe, wie sie Rathauschef Gabel nannte – kostet die Stadt Röttingen über 1,7 Millionen Euro. Foto: Markhard Brunecker

    "Es ist eine Herkulesaufgabe", meinte Röttingens Bürgermeister Hermann Gabel im Gemeinderat bei der Vorstellung des Plans zum Ausbau der Oberen Siedlerstraße. Bereits im Jahre 2015 wurde das Thema angegangen, doch die hohen Hürden wie Finanzierung und vor allem die zahlreichen Stützmauern, die sich teils in einem sehr schadhaften Zustand befinden und daher eine Sanierung unumgänglich machen, verzögerten den Beginn. Ing. (FH) Reinhard Krußig vom Ingenieurbüro Horn in Eibelstadt gab den Räten nach einem Ortstermin mit Stadtvertretern und Planungsbüro einen ersten allgemeinen Überblick der geplanten Arbeiten und vor allem Kosten.

    Die Sanierung beginnt am Übergang St. Bruno-Straße/Obere Siedlerstraße und endet am Übergang zum Lindenweg. Wegen der schwierigen örtlichen Gegebenheiten bei straßennaher Bebauung und Eigentumsverhältnissen sind eine Verbreiterung der Straße oder gar ein zusätzlicher Gehweg nicht möglich. Dies wäre nur bei einer Einbahnstraßenregelung machbar, diese stand aber zu keinem Zeitpunkt ernsthaft zur Debatte.

    Neben der Erneuerung der Kanalausanschlüsse, Wasserleitung von DN 80 auf DN 150 GGG, von Freileitung beim Strom auf Erdverkabelung, Straßenbeleuchtung und Austausch der störungsanfälligen Kupferkabel bzw. Tieferlegung mit Verlegung der Mikrokabelrohre für Glasfaser muss auch ein Teil des Hauptkanals aus den 1960er Jahren saniert werden. Die Kostenschätzung beträgt für den Straßenbau 720 000 Euro, Stützmauern 470 000 Euro, Wasserleitung 280 000 Euro, Kanäle 190 000, Beleuchtung und Breitbandrohre 70 000 Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich demnach auf rund 1,730 Millionen Euro.

    Entsorgungskosten enthalten

    Auf Nachfrage von Michael Metzger erklärte Krußig, dass die hohen Entsorgungskosten für die Asphaltschicht und dergleichen bereits enthalten sind. Eine Kostenschätzung sei aber derzeit sehr schwer, und daher sind plus-minus 30 Prozent möglich, so der Planer ergänzend. Erfreulich für die rund 20 Anlieger: Da es keine Anliegerbeteiligung mehr gibt, muss die Stadtkasse die kompletten Kosten (keine Zuschüsse möglich) übernehmen. Lediglich bei den Stützmauern bergwärts können für den einen oder anderen Grundstückeigentümer Kosten anfallen. Als Baubeginnt rechnet man frühestens mit 2023.

    Schon seit geraumer Zeit steht die Teilsanierung der Untergasse auf der Tagesordnung, so auch bei der jüngsten Sitzung. Laut Ing. Büro Horn haben sich, nachdem die finale Planung vorliegt, die Kosten von einer Million um 220 000 Euro auf 1,220 Millionen erhöht. An Zuschüssen erwartet Rathauschef Gabel 700 000 Euro, ein Förderantrag wird umgehend gestellt.

    Neue Standort gefunden

    Im Herbst 2021 wurde die Staatsstraße 2268 zwischen der B19 und Röttingen erneuert. Kurz vor dem Röttinger Orteingang befindet sich gleich neben dem Straßenrand ein Wegkreuz. Da vom Straßenbauamt Würzburg in diesem Bereich aus Sicherheitsgründen Leitplanken angebracht werden sollen, liegt ein Antrag nach dem Denkmalschutzgesetz zur Versetzung vor. Da bereits ein neuer Standort im Bereich des Unternehmens ITW auf öffentlichem Grund gefunden wurde und für die Stadt Röttingen keine Kosten entstehen, gab es grünes Licht vom Rat.

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