Würzburg (bert) Gepflegte, aber nicht überkandidelte Gastronomie mit internationaler Speisekarte und vielen frischen Produkten der Region - so beschreiben die neuen Pächter des Nikolaushofes neben dem Käppele ihr Konzept. Wiedereröffnung soll am 14. Februar sein.
Das Restaurant mit bester Aussicht wird nun von zwei Schweizern geführt: Johannes Zopfi, ein erfahrener Gastronom, der zuletzt als Küchenchef in Hotel Seehof in Arosa tätig war, und Emanuel Thurneysen, der in Würzburg ein Geschäft für Snowboards betreibt und für Organisatorisches zuständig ist.
Mit dem Nikolaushof hat Zopfi sein Traumobjekt gefunden. "Respektabel, was dort in den letzten 20 Jahren gemacht worden ist", meint der Schweizer. Auf dieser guten Tradition will Zopfi mit seinem Partner aufbauen. Und so sind auch zwei "alte Bekannte" mit im Boot: Stefan Diehl als Restaurantleiter und Günther Gößmann als Küchenchef.
Klassische Gastronomie mit neuen Ideen und zu guten Preisen, in der jeder willkommen ist, heißt das Rezept. Der Nikolaushof, bisher geteilt in Scheune, Restaurant Belicoso und Biergarten, wird künftig als gastronomische Einheit geführt. Die Scheune ist dann nur noch sonntags, ansonsten für Veranstaltungen geöffnet.
Der alte Pachtvertrag mit "Bernhards Gastronomiebetrieben" war Ende September ausgelaufen, weil sich Inhaber Bernhard Kupsch anderweitig orientiert habe, so Reinhard May, Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter der Nikolaushof GmbH.
Schon seit 1984 ist der Nikolaushof Gaststätte. Als "Molkenkur" erfreute sich der Hof ab 1928 großer Beliebtheit bei Wallfahrern und Ausflüglern. Nach dem Niedergang in den 70er Jahren übernahmen der Würzburger Gastronom Gerd Ehehalt und die Werner-Bräu das Objekt in Erbaurecht von der Stadt.
In diesen Vertrag ist später Reinhard May eingestiegen, der sich einen Namen mit der Verwirklichung von Gastronomie- und Wohnträumen gemacht hat. Der Umbau der "Molkenkur" in ein modernes Gasthaus im Stile eines fränkischen Gutshofes gehört zu seinen frühen Werken.