Sonderhofen (hag) 70 Jahre alt wird heute der ehemalige Sonderhöfer Bürgermeister Georg Walch. Seinen Geburtstag wird der Jubilar zusammen mit Ehefrau Walburga und den vier Kindern und Schwiegerkindern sowie den sieben Enkeln feiern.
Georg Walch, der am 22. Januar 1933 in Sonderhofen geboren wurde, trat 1972 in den Gemeinderat ein, bevor er von 1984 bis 1996 die Geschicke seines Heimatortes lenkte.
Zu Beginn seiner zwöljährigen Amtszeit, in der eine Fülle an Aufgaben auf ihn warteten, galt es zunächst die restlichen Arbeiten an der Sonderhöfer Kanalisation sowie den Feuerwehr- Gerätehaus Neubau abzuschließen.
Dem Anschluss an den Abwasser Zweckverband Ochsenfurt (AVO) folgten schon bald die großen Aufgaben, die die Sächsenheimer wie auch die Sonderhöfer Dorferneuerung mit sich brachten. Diese Maßnahme fand ihren Abschluss im Jahre 1993, in dem auch in Sonderhofen das 1250-Jubiläumsfest gefeiert wurde, das, wie Georg Walch rückblickend schildert, nicht zuletzt durch die Mithilfe der gesamten Bewohner zu einem großartigen Ereignis wurde.
Für das damalige Ortsoberhaupt standen sowohl der Ausbau der Ortsdurchfahrt wie Flurbereinigungsverfahren und die Sanierung der Wirtschaftswege an.
Ein weiteres großes Projekt bedeutete der Neubau des Kindergartens, zu dem neben dem Johannisverein und der Kirchenstiftung die Gemeinde ihren Anteil an den Kosten in Höhe von 528 000 Mark bei steuern musste.
Dass er sich trotz seiner Arbeit als Landwirt viele Jahre hindurch dem Gemeinwohl zur Verfügung stellen konnte, dafür ist Georg Walch nicht nur seiner Frau dankbar, die oft hinter seinen ehrenamtlichen Aktivitäten zurück stehen musste, sondern auch seinem Sohn Franz, der ihn schon frühzeitig im Betrieb unterstützte und der auch den Hof weiterführt.
Neben der gemeindlichen Tätigkeit, für die er mit der silbernen Landkreis-Plakette wie auch für seine Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung mit einer Medaille der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet wurde, gehörte er 21 Jahre lang dem Aufsichtsrat der Raiffeisenbank an.
Nach seiner Devise "das zu tun was nötig ist, ohne sich dabei in den Vordergrund zu stellen", stand er auch für einige Jahre der örtlichen Feuerwehr vor, die Georg Walch nach seinem Ausscheiden zum Ehrenvorstand ernannte.