Der VdK-Ortsverband Bad Neustadt hat bei seiner Mitgliederversammlung unlängst im Sportheim des VfL 1860 Sportfreunde einen personellen Neustart vollzogen. Der größte Ortsverband in Rhön-Grabfeld war seit einiger Zeit kaum handlungsfähig, da nicht alle Ämter besetzt waren. „Die Angebote für unsere Mitglieder mussten demnach entsprechend zurückgefahren werden“, erklärte der langjährige Ortsvorsitzende Dirk Brosge. „Es ist Zeit für frischen Wind. Nach zwölf Jahren Amtszeit sollten mal Andere die Geschicke des Ortsverbandes leiten dürfen“, so Brosge. Dem VdK bleibt der scheidende Ortsvorsitzende jedoch auf Kreis- und Landesverbandsebene weiter erhalten und ehrenamtlich aktiv.
Bad Neustadt
Es bleibt zu hoffen, dass sich der VdK Bad Neustadt künftig als kritische Instanz in Sachen Barrierefreiheit begreift – und nicht länger primär als verlängerter Arm des Landkreises agiert. Wenn der neue Vorstand von „frischem Elan“ spricht, muss das auch bedeuten, Missstände klar zu benennen, statt sie in Gremienrunden zu relativieren. Barrierefreiheit und Inklusion ist kein Wohlfühlthema für Infoabende, sondern Voraussetzung für echte Teilhabe. Der VdK sollte hier nicht als Dienstleister auftreten, sondern als Interessenvertretung, die unabhängig, unbequem und hörbar bleibt – auch wenn das politisch nicht opportun ist.
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