„Wo du hingehst, da will auch ich hingehen“, dieser Vers aus dem alttestamentlichen Buch Ruth stand im Zentrum des Gottesdienstes für Jubelpaare, zu dem das evangelische Dekanat alle vor 25, 50, 60 oder mehr Jahren Getrauten in die Christuskirche in Bad Neustadt geladen hatte.
Mit einem Haus verglich Dekan Uwe Rasp eine Ehe: Neben verschiedenen Zimmern für Familie, Freunde, Hobbys oder die Herausforderungen des Alltags braucht es Fenster und Türen für den Blick und den Weg nach außen und vor allem auch zueinander sowie ein Dach, das seine Bewohner, dass ihre Beziehung behütet und beschützt. Am wichtigsten aber ist für das Haus der Ehe das Fundament: das felsenfeste Vertrauen in die Liebe Gottes. „Wo du hingehst, da will auch ich hingehen, dein Gott ist mein Gott“, dieses Lebensversprechen, das in der Bibel Ruth ihrer Schwiegermutter gibt, zeugt von diesem Vertrauen. Aus Gottes Liebe können wir schöpfen, auch wenn unsere Liebe manchmal an Grenzen kommt.
Im Anschluss an die Predigt kamen die 30 Paare zur persönlichen Segnung nach vorn und erhielten eine Rose. Nach dem von Kirchenmusikdirektorin Karin Riegler an Orgel und Klavier und mit Gesang berührend, ausgestalteten Gottesdienst lud ein Team der Kirchengemeinde Bad Neustadt die Gäste zu Sektempfang sowie Kaffee und Kuchen ins Gemeindehaus ein.
Die Liebe feiern — festlich, fröhlich und mit Gottes Segen, stressfrei ohne großes Tamtam: Der Segensgottesdienst für Jubelpaare war ein Teil der landesweiten Aktion „Einfach heiraten“ der Evangelischen Landeskirche in Bayern im Dekanat Bad Neustadt. Auch in Ostheim vor der Rhön und Irmelshausen kamen zusammen sieben Paare in die dortigen Kirchen, um sich segnen zu lassen.
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