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Bad Neustadt: Herausforderungen in der Industrie, verkaufsoffene Sonntage und Haushaltsfragen: Entwicklungen in Bad Neustadt

Bad Neustadt

Herausforderungen in der Industrie, verkaufsoffene Sonntage und Haushaltsfragen: Entwicklungen in Bad Neustadt

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    Im Bad Neustädter Stadtrat ging es in der jüngsten Sitzung unter anderem um die Situation der heimischen Industrie und einen weiteren verkaufsoffenen Sonntag.
    Im Bad Neustädter Stadtrat ging es in der jüngsten Sitzung unter anderem um die Situation der heimischen Industrie und einen weiteren verkaufsoffenen Sonntag. Foto: Sigrid Brunner

    In der Industrie in Bad Neustadt rumort es seit längerem. Stellenabbau bei den Unternehmen Valeo und Preh sowie Spekulationen um Verlagerungen beziehungsweise Standortzusammenlegungen bei BSH und Siemens. Bürgermeister Michael Werner griff in der jüngsten Sitzung des Stadtrates die Problematik auf. Vor allem war es ihm ein Anliegen, zu betonen: „Wir sind an den Themen und an den Arbeitgebern sehr nah dran.“

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    1 Kommentar
    Ralph Milewski

    Verkaufsoffene Sonntage retten kein Geschäft – genauso wenig wie Mietzuschüsse. Wer sonntags durch die Stadt schlendert, will vor allem flanieren, ins Café oder Eis essen – nicht gezielt einkaufen. Was verkauft wird, hätte man sonst montags besorgt. Das bedeutet Umsatzverlagerung statt -steigerung – bei höheren Kosten für Personal und Betrieb. Auch Mietzuschüsse helfen nur vermeintlich: Sie subventionieren für kurze Zeit das Symptom, nicht die Ursache. Geschäfte schließen nicht wegen der Miete, sondern weil die Nachfrage fehlt. Der Einzelhandel stirbt nicht an Raumkosten, sondern an strukturellem Wandel – Onlinekonsum, fehlender Alltagsfrequenz, mangelnder Nutzungsvielfalt. Laut Vitale Innenstädte 2022 (IFH Köln) haben verkaufsoffene Sonntage „keinen nachhaltigen Einfluss auf die Belebung der Innenstadt“. Das gilt sinngemäß auch für Symbolpolitik mit Förderprogrammen. Was es braucht, sind neue Nutzungsideen, offene Räume und echte Teilhabe – nicht alte Reflexe.

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