Wie kann wirtschaftliches Wachstum auch in unsicheren Zeiten gelingen? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Wirtschaftsabends im Landratsamt Rhön-Grabfeld. Impulse kamen dabei von Unternehmern, Gründungsförderern und der regionalen Wirtschaftsförderung selbst. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Landkreises Rhön-Grabfeld entnommen.
Wie wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich verändert – das spüren auch Unternehmen und Beschäftigte im Landkreis Rhön-Grabfeld. Umso wichtiger sei es, gemeinsam neue Wege zu denken. Beim Wirtschaftsabend zum Thema „Unternehmenswachstum in unserer Region: Gründungsförderung“ im Landratsamt, standen genau diese Zukunftsfragen im Mittelpunkt.
„In einem Umfeld, das aktuell von Personalabbau und Umbrüchen geprägt ist, brauchen wir neue unternehmerische Impulse. Als Wirtschaftsförderung wollen wir einen Nährboden für Innovation und Neugründungen schaffen“, erklärt Manuela Michel, Wirtschaftsförderung Landkreis Rhön-Grabfeld.“ Ein starkes Beispiel, wie man Krisen in Chancen verwandelt, lieferte Martin Büchs, Geschäftsführer der JOPP Group.
Neue Unternehmen fördern
In seinem Beitrag blickte er zurück auf Unternehmenskrisen, wie sie JOPP in den 1990er Jahren oder in der Zuliefersparte IFSYS erlebt hat – und zeigte, wie durch Transformation, Kooperation und Innovation neue Strukturen entstehen konnten. Büchs betonte: „Industrie baut derzeit Arbeitsplätze ab – neue Jobs entstehen nur durch Innovation. Deshalb müssen wir aktiv neue Unternehmen fördern – gerade hier in der Region.“ Besonders wichtig sei die Zusammenarbeit mit Startups.
Welche Fördermöglichkeiten Gründungsinteressierten offenstehen, erklärte Sebastian Gläser von der IHK Würzburg-Schweinfurt in seinem Impulsvortrag. Dass Gründergeist gezielt gefördert werden kann, zeigte Nico Hildmann, Geschäftsführer des Gründerzentrums GRIBS Schweinfurt und Initiator des FLIGHT Accelerator. Für Jörg Geier, Leiter der Abteilung Kreisentwicklung, ist die Unterstützung von Gründungen ein strategischer Schwerpunkt: „Gerade junge Menschen brauchen Orientierung, Mut und Netzwerke. In Rhön-Grabfeld wollen wir ihnen zeigen, dass sie genau hier eine Zukunft aufbauen können – mit ihren Ideen, mit Unterstützung und mit Perspektive.“
Die Gespräche im Anschluss waren von Ernsthaftigkeit – viele Teilnehmende sprachen über Unsicherheiten, über Strukturwandel und die Sorge um den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region. Doch gleichzeitig wurde deutlich: Es gibt Ideen und es gibt den Willen, gemeinsam etwas zu bewegen.
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