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Hohe Durchfallquoten bei Fahrprüfungen: Diese Gründe sehen Fahrlehrer

Ostheim

Hohe Durchfallquoten bei Fahrprüfungen: Diese 6 Gründe sehen Fahrlehrer aus Rhön-Grabfeld

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    Der Weg zum Führerschein scheint heutzutage schwerer als je zuvor. Was ist heute anders? (Symbolfoto)
    Der Weg zum Führerschein scheint heutzutage schwerer als je zuvor. Was ist heute anders? (Symbolfoto) Foto: Foto: Marcus Führer

    Was läuft schief beim deutschen Autofahrer-Nachwuchs? Seit dem Jahr 2014 ist sowohl die Durchfallquote bei der theoretischen als auch der praktischen Fahrprüfung erheblich angestiegen. Nach Angaben des TÜV scheiterten 2024 in Bayern 41 Prozent der Prüflinge am Theorie-Test. Für 27 Prozent erwies sich die Praxisprüfung als eine Nummer zu groß.

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    9 Kommentare
    Steffen Cyran

    Vielleicht nennen Sie einfach mal ein paar Beispiele für "... so vieles integriert, daß nur im entfernsten mit der Befähigung einen PKW zu fahren zu tun hat...."? Und welches sind die "...überbordenten Nebenschauplätzen die die Mobilität lediglich am Horizont streifen..."? Ich vermute, Sie kennen den Fragenkatalog gar nicht und sind selbst kein Fahrlehrer, geschweige denn Prüfer.

    Anna Maria Drescher

    Der Fragenkatalog für den Führerschein B umfasst 1169 Fragen, von denen 30 in der Prüfung abgefragt werden. Man muss diese Fragen zu 90% richtig beantworten - denn es gibt Fehlerpunkte für falsch beantwortete Fragen. Diese Quote gibt es sonst nirgendwo - in keiner Schule, Uni, oder Ausbildung. Fahrlehrer machen es sich leicht: jeder Schüler muss eine App herunterladen, man wird nur zur Prüfung zugelassen, wenn man "bereit" ist, was bedeutet, man muss alle 1169 mindestens einmal beantwortet haben und man muss die Fragebögen zu einem gewissen Prozentsatz richtig beantworten. Das dauert. In Deutschland sind die Hürden höher als in jedem anderen Land. Sauteuer, elitär, übermäßig bürokratisiert, und ein echter Geldregen für Fahrschulen und Regierung. Der nächste Verkehrsübungsplatz ist übrigens in Kitzingen, in Rhön-Grabfeld gibt es gar keinen. Und warum sollen die Eltern den Kindern das Fahren beibringen - wozu bezahle ich denn bitte schön die 3-5000 Euro?

    Hans-Martin Hoffmann

    Ich habe manchmal den Verdacht, heutzutage lernt man von Kindesbeinen an, wer sich an Regeln hält, macht sich nur selber das Leben schwer, und deswegen ist es Zeitverschwendung, sie überhaupt erst zu lernen. Dass das natürlich für die Fahrprüfung kein gutes Leitmotiv ist (wenn so ein sturer regelaffiner Bock von Prüfer hintendrin sitzt), muss man erstmal checken...

    Gerhard Hörlin

    Vielleicht wurde von den verschiedenen Lobbyisten die Messlatte in Theorie und Praxis zu hoch gehängt? Geschweige denn von den Kosten, die ein Führerschein heute kostet.

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    Jürgen Huller

    Wenn, dann könnten das lediglich Fahrschul-Lobbyisten sein. Der Autoindustrie kommt es nicht gelegen, wenn viele Leute den Führerschein nicht machen könnten. Jeder Führerscheininhaber ist ein potenzieller Kunde. Ich vermute eher Geschäftemacherei und Abzockerei durch die Fahrschulen selbst. Ist ja nicht so, dass die Fahrschule nichts an den Durchfallern verdienen würde. Die kann man wunderbar stundenlang nachschulen. So ist es für mich auch völliger Blödsinn, dass Fahrschüler, nachdem sie Ihre Handschaltungsstunden hinter sich haben, auch noch etliche Automatikfahrstunden verpflichtend machen müssen. Wer Handschaltung fahren kann, kann auch Automatik fahren. Die Verkehrsregeln sind dieselben. Das ist pure Abzocke. In ein paar Jahren fährt sowieso kein Mensch mehr mit Handschaltung. Die Autoindustrie will schon lange Automatik zum Standard machen und Elektroautos brauchen Überhaupt keine Schaltung.

    Helmut Vierneusel

    Habe mir einmal die Mühe gemacht um die aktuellen Theroiefragen angesehen. Also, ehrlich da hat m.M. nach die Fahrschullobby gewaltig an der Durchfallquote gefeilt. Da ist soviel Mist enthalten, die später, wirklich nicht mehr von Nöten sind. Die letztendlich wenn man seinen Lappen hat auch keine Beeinträchtigung beim fahren darstellen. Ist halt wie bei vielen anderen Sachen, es muß über Gebühr, sauteuer und womöglich „EWIG“ dauern.

    Steffen Cyran

    Welche Prüfung gibt es sonst noch im Leben, bei der von vorneherein ALLE Fragen und ALLE Antworten dazu bekannt sind? Wer das nicht schafft, nicht mal mit dem Smartphone, das die Kiddies sowieso ständig in der Hand haben, und das einen systematisch unterstützt, indem die falsch beantworteteten Fragen öfter dran kommen - der ist ganz einfach ZU FAUL. Ob ein H. Vierneuesel den Inhalt der Fragen für "Mist" hält, spielt keinerlei Rolle.

    Walter Handlos

    Genau mal eine richtige Antwort

    Helmut Vierneusel

    Hallo Herr Cyran Hier geht es mir doch nicht darum, daß Alle Fragen respektive Antworten, bekannt sein sollen/müssen. Es geht lediglich darum, daß hier ein Regelwerk installiert worden ist, daß doch einige Fragen aufwirft. Und in diesem Theoriewerk ist zwischenzeitlich so vieles integriert, daß nur im entfernsten mit der Befähigung einen PKW zu fahren zu tun hat. Auch zu meiner Zeit wußte man nicht welches Wissen abgefragt wird. Nur wurden da überwiegend die sicherheitsrelevanten Fakten vermittelt und auch gefordert ohne irgenwelche überbordenten Nebenschauplätzen die die Mobilität lediglich am Horizont streifen. Und letztendlich teile ich Ihre Ansicht nicht, daß die Anwärter zu „FAUL“ zum lernen sind, OK es gibt auch solche, sondern bei solch aufgeblähten Materie, die Chancen eines Durchfallens extrem vergrößert wurde.

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