Das traditionelle Wiesenfest war von Resonanz getragen und wurde zum Auftakt mit einem festlichen Gottesdienst verbunden, den Pfarrer Stephan Frank in der Wallfahrtskirche Mariä Geburt zelebrierte. Viele Helferinnen und Helfer sorgten anschließend auf dem Festplatz rund um Kirche und Pilgerhaus für das leibliche Wohl.
Das Wiesenfest findet zu Ehren der örtlichen Wallfahrtskirche statt, an der auch der Marienweg vorbeiführt. Im Mittelpunkt der Betrachtungen steht das Pieta-Gnadenbild aus der Zeit um 1650. Vor dem Rokokobau der heutigen Kirche (1746 bis 1754) existierte bis in die 1960er Jahre eine Maria-Hilfsbruderschaft, die damals durch die ansässigen Kapuziner in Königshofen entstanden sein soll. Warum Pilger immer wieder den Weg zum Gnadenbild finden, hat seinen Grund in Gebetserhörungen vor langer Zeit, berichtete Waldemar Weber, der aus einer Chronik zitierte und einst das Kirchlein betreute. Auch heute schreiben Besucher ihre Anliegen in ein Buch, um Hoffnungszeichen zu erfahren oder erhört zu werden.
Interessant war am Rande des Wiesenfestes ein eher zufälliges Zusammentreffen zweier Wallfahrtsführer: Kilian Weigand und Günter Meißner. Sie begleiten im Grabfeld Pilger nach Vierzehnheiligen. Günther Meißner leitete die Gruppe der Sulzfelder Fußwallfahrer dieses Mal zum 30. Mal in den oberfränkischen Wallfahrtsort und pilgerte unterdessen insgesamt mehr als 50 Mal zur Basilika. Belohnt wurde er dafür mit einer Urkunde, die ihm kein Geringerer als der Würzburger Bischof Franz Jung überreichte. Mit ehrenden Worten wusste der kirchliche Würdenträger das jahrzehntelange Engagement Meißners gebührend zu würdigen. Sehr gerührt hat Günther Meißner die Ehrung in der Basilika vor den vielen applaudierenden Pilgern entgegengenommen. Für den christlichen Glauben in all den Jahren zu engagieren, wurde für Günter Meißner zur Herzenssache und zur eigenen Lebensgeschichte.
Kilian Weigand, für den die Wallfahrten ebenfalls eine Herzensangelegenheit sind, leitet neuerdings die Männerwallfahrt von Bad Königshofen nach Vierzehnheiligen. Er erzählte über die ersten Erfahrungen in seiner noch jungen Kariere als Wallfahrtsführer.

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