Vier Täuflinge standen im Mittelpunkt des diesjährigen Tauffestes am Badesee in Irmelshausen. Vier Täuflinge und Schwimmflügel. Denn um sie drehte sich die Predigt von Pfarrerin Julia Mucha, Diakonin Cornelia Dennerlein und Pfarrerin Beate Hofmann-Landgraf. Die Frage war nämlich, ob man, wenn man getauft ist, überhaupt noch Schwimmflügel braucht. Das wurde aber klar: durch die Taufe ist man nicht Superman oder Catwoman oder einer von Marvels Helden. Die Taufe „will not protect against drowning!“ (Schwimmflügel schützen nicht vor dem Untergehen). Aber – so lehrt es uns die Geschichte vom Kreuz und der Auferstehung Jesu: Wenn uns das Lebens aufs Kreuz legt, dann passiert das „under constant supervision“ (unter ständiger Beobachtung). Wir sind also in Krisen nicht allein. Gott ist dabei.
An einer Stelle allerdings hinkt der Vergleich: Die Starthilfe, die echte Schwimmflügel bieten, erübrigt sich irgendwann. Die Starthilfe, mit der wir in der Taufe beschenkt werden, sie gibt uns Kraft und Mut für unser ganzes Leben. Das ist aber nichts, was wir lernen und irgendwann aus uns selbst heraus könnten – sondern das ist die Kraft Gottes, die in unseren Herzen wirksam wird. Das ist seine Liebe, die niemals aufhören wird.
In diesem Vertrauen wurden die Täuflinge dann getauft – ein Baby, zwei Kleinkinder und ein Jugendlicher. Um ihn zu taufen, ist ein Freund der Familie, Pfarrer Winfried Gruhler zum Tauffest gekommen. Seine Taufe war ganz besonders: im weißen Taufgewand ist er zur Taufe – sicher gehalten von seinem Vater und Pfarrer Gruhler – ganz im Wasser des Badesees untergetaucht worden. Begleitet wurden die Täuflinge bei der Taufe im Wasser von ihren Eltern und ihren Paten, die auch für die Täuflinge ihre Taufkerzen entzündet haben.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von den Posaunenchören des Grabfeldes unter Leitung von Peter Sturdza ausgestaltet. Berührend erklangen die Lieder von Anna Werner. Selbstverständlich bekamen die kleineren Täuflinge Schwimmflügel geschenkt – außer der jugendliche Täufling. Er bekam von Pfarrer Lutz Mertten, bei dem er den Konfirmationsunterricht besucht hatte, ein Kreuz überreicht.

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